Künftiges Industriemuseum an der Bundesstraße 27 sorgt für Lohn und Brot / Eröffnung der neuen Attraktion 2014 vorgesehen Schausägewerk bei Elbingerode öffnet am Freitag die Tore zum Schnuppersägen
Elbingerode (bfa) l Das künftige Schausägewerk bei Elbingerode wird am Freitag, 11. Oktober, schon mal für Schnupperbesuche geöffnet.
Von 14 bis 17 Uhr können Jung und Alt dann erleben, wie einst aus dem Naturstoff Holz wertvolle und praktische Dinge für Zuhause, für Industrie, Handwerk und vor allem auch für den Bergbau in der Region hergestellt wurden. "Die Holzbearbeitung ist eng mit der bergbaulichen Tradition im Harz verknüpft", so Gudrun Mehnert, Chefin der Arbeitsförderungsgesellschaft Harz (AFG). Sie unterstützt das Projekt der Sägewerkeigentümer Peter und Andreas Ehrt, dies Stück Heimat zu erhalten.
"Zur Regionalgeschichte des Ortes Elbingerode gehört unter anderem auch dieses 1887 gegründete Sägewerk, das noch bis 1992 als Familienunternehmen betrieben wurde", so Mehnert weiter. Um das Wissen um dieses historische Handwerk zu bewahren, soll am Originalstandort bis 2014 ein Schausägewerk entstehen, das funktionsfähige Maschinen im geschlossenen Ensemble eines alten Sägewerks für die Öffentlichkeit präsentiert.
Seit April 2011 sind in der Aktion "Aktiv zur Rente" der AFG und gefördert von der Kommunalen Beschäftigungsagentur sowie vom Land acht Männer und Frauen über 50 Jahre dabei, Gebäude und Maschinen aufzubereiten. Eine Ausstellung soll entstehen, die neben dem Produktionskreislauf auch rekonstruierte Modelle der ehemaligen Produktpalette zeigt.
Am Freitag können die Besucher zum Tag der offenen Tür schon mal einen Blick auf die Fortschritte werfen, die seit dem letzten Besuchertag beim Aufbau des künftigen Industriemuseums und Schausägewerkes erreicht wurden. Zum Beispiel auf die imposante alte Gattersäge, die diesmal wieder rattern soll. Der Eintritt ist frei.