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Anwohner lassen sich vom verregneten 9. Stadtteilweihnachtsmarkt nicht die Adventsstimmung verderben Noch mehr Wasser für fluterprobte Rothenseer

Von Stefan Harter 02.12.2013, 10:34

Im Regen feierten die Rothenseer rund um ihre Kirche den Beginn der Adventszeit. Der 9. Stadtteilweihnachtsmarkt im Volksstimme-Test.

Rothensee l Als ob die Rothenseer in diesem Jahr noch nicht genug Wasser gehabt hätten, nieselte es bei der Ankunft des Weihnachtsmannes am Sonnabendnachmittag unaufhörlich. Die fluterprobten Anwohner ließen sich davon aber nicht weiter stören und verfolgten, wie die Freiwillige Feuerwehr per Drehleiter den Weihnachtsstern an der Kirchturmspitze anbrachte.

Das Gotteshaus war neben dem Regen der zweite Grund dafür, dass die 9. Auflage des Stadtteilweihnachtsmarkts anders war als sonst. Denn vergangene Woche musste es kurzfristig gesperrt werden, weil Putz von der Decke fiel. Unverschuldet brach dadurch ein Teil des Programms - der Auftritt der Schulkinder und die Andacht - weg. Unter dem Motto "Lasst die Kirche im Dorf" organisierten die Rothenseer sogleich eine Spendenaktion für die Sanierung ihrer Kirche.

Ansonsten bot der Markt bewährte Attraktionen der Vorjahre: Die kostenlose Kindereisenbahn zog unermüdlich ihre Kreise. Auch das Gewicht der Weihnachtsgans konnte wieder per Augenmaß geschätzt werden. Wer am nächsten am Originalgewicht war, durfte sie mit nach Hause nehmen.

Exakt acht Kilo wog das Federvieh, exakt acht Kilo hatte Lara Schattschneider getippt. Weil sie aber nicht da war, nahm Tierarzt Niels Mensing die Gans in Obhut. "Die Gewinnerin kann sie dort abholen", sagte Hartmut Röhner von der IG Rothenseer Bürger. Weil diese laut Adresse aus dem Süden Magdeburgs stammt, fügte er nicht ohne Stolz an: "Das ist ein Zeichen, dass unser Weihnachtsmarkt die Leute aus der ganzen Stadt anlockt."

Die IG-Mitglieder verkauften an ihrem Stand zuckersüße Walnüsse vom Rothenseer Walnussbaum. Die Freiwillige Feuerwehr kam direkt daneben mächtig ins Schwitzen. Gut 1000 Portionen Grünkohl und ebenso viele Knacker und Grillwürste waren bereits gegen 20 Uhr über den Tresen gegangen, berichtete Wehrleiter Andreas Köhler. Außerdem unschlagbar günstig und reichlich genutzt: der Glühwein ab 0,80 Euro.

Bildstrecke zum Rothenseer Weihnachtsmark hier

Alle Weihnachtsmärkte und Testberichte unter www.volksstimme.de/weihnachtsmarkttest2013