Randauer setzen auf die eigene Stärke

Randau-Calenberge. Im Advent bietet das Gerätehaus der Feuerwehr in Randau die Bühne für den Weihnachtsmarkt. Im Vordergrund steht der Gemeinsinn der Menschen in der Elbaue.

Selber tun statt die Attraktionen einkaufen - von diesem Motto haben sich auch in diesem Jahr die Randauer leiten lassen bei der Organisation ihres Weihnachtsmarktes. Diesen haben sie am Sonnabend traditionsgemäß am und im Gerätehaus der freiwilligen Feuerwehr des Elbauendorfes abgehalten.

Auch wenn es sich im Vergleich zu anderen Märkten in Magdeburg um einen kleinen Markt handelt, kamen die jungen Besucher hier auf ihre Kosten. Zum Ersten: Im Gerätehaus war eine lange Basteltafel aufgebaut. Bilder zum Ausmalen gab es da beispielsweise, besonders gut kamen die Gläser an, die zum Beispiel mit Sternen beklebt fix zu Windlichtern verwandelt wurden. Zum Zweiten: Ein kleines Kinderkarussell dreht seine Runden. Besonders gut kommen Kamel und Elefant bei den Jungs, die Pferde bei den Mädchen an. Und der Schwan, der eine Gondel zieht, ist für die Jüngsten bestens geeignet. Gerade, wenn die Eltern mehr Angst als ihre Kinder haben. Zum Dritten: Die Jugendfeuerwehr ist mit von der Partie: Während Feuerwehrleute und Förderverein die Versorgung mit Herzhaftem und Glühwein übernommen haben, ist der Nachwuchs für Waffeln und alkoholfreie Heißgetränke zuständig. Zum Vierten: Der Weihnachtsmann kommt gegen 18 Uhr und verteilt kostenlos Naschereien und gesundes Obst an den Nachwuchs.

Einen besonderen Auftritt hat der Chor Die Kreuzhorster: Nicht allein, dass sie eine Kostprobe ihres Repertoires an Weihnachtsliedern geben, auch die Besucher des Festes werden beim gemeinsamen O-Tannenbaum-Singen ins Programm einbezogen. Die Chor- und Besuchersänger stärken sich in diesem Jahr vorzugsweise bei weißem statt rotem Glühwein, sehr gut kommen die frisch gegrillten Würste, Grünkohl, Knoblauchbrot und Co. an. Wie bei den meisten anderen Programmpunkten: alles dank fleißiger Randauer Akteure.

Dass es auf dem Weihnachtsmarkt nicht allein um die Vorfreude im Advent ging, beweist ein weiteres bürgerschaftliches Engagement: Eine Sammelbüchse wird herumgegeben, mit der ein Verkehrsspiegel an der Einmündung von Zur Kreuzhorst in die Straße An der Schlossmauer finanziert werden soll.

Nicht mit von der Partie war als weitere lokale Größe der Theaterverein, der vor wenigen Tagen noch in Pechau zu sehen ist. Immerhin haben die Randauer aber eine Woche nach dem Adventsmarkt die Gelegenheit, sich das diesjährige Weihnachtsstück anzuschauen - dann in den Räumen des Dorfgemeinschaftshauses in der Müllerbreite 18.

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