Newsletter „Mensch, Magdeburg“ vom 8. März Hoffnung auf Elefanten-Nachwuchs
Erzieherin bangt ums Bleiberecht | Tempo 30 in dieser viel befahrenen Straße

ich habe kürzlich ein neues Hobby für mich entdeckt, das mich auf leisen Sohlen erobert hat: Dokumentationen schauen. Kein Thema scheint zu skurril, kein Tier zu exotisch, keine Epoche zu verstaubt, um nicht in die Welt der Dokus einzutauchen.
Ein Abend kann so beginnen: Mit einem Film über das Mittelalter – ritterlich, düster, mit Burgen und Pest. Man erfährt alles über Belagerungstechniken, Hygienegewohnheiten und warum der Durchschnittsmensch damals kaum älter als 35 wurde. Nach 45 Minuten ist man plötzlich Expertin für die Kreuzzüge und fragt sich, ob man in einem früheren Leben nicht vielleicht doch Burgfräulein war.
Doch bevor das Kopfkino zu weit geht, folgt der Schnitt: Nächste Doku, völlig anderes Thema. Jetzt stehen Papageientaucher auf dem Programm – niedliche Vögel, die aussehen wie Clowns mit Schnabel. Zwischen Mittelalter und Tierwelt passt dann noch ein Abstecher in die Welt der Korallenriffe oder ein Porträt über Julius Cäsar.
Hauptsache, die Stimme des Sprechers ist angenehm und die Musik so beruhigend, dass man am Ende nicht weiß, ob man etwas gelernt hat oder einfach nur schön eingeschlummert ist.
Das bringt das Wochenende:
Frauentag: Diesen Sonnabend beginnt das Programm zum internationalen Frauentag in Magdeburg um 14 Uhr mit der Führung „Starke Frauen in Magdeburg.“ Vom Westportal des Doms aus führt Stadtführerin Nadja Gröschner über den Fürstenwall und erzählt von historischen Magdeburger Frauen. Bei einem „Mini-Speed-Dating“ können sich Frauen ab 17 Uhr im Einewelthaus, austauschen. „Reden. Handeln. Verändern. – Frauen auf dem Weg zur echten Gleichberechtigung“ ist eine offene Diskussionsrunde mit Ideen für die Zukunft. Danach beginnt um 19 Uhr vor Ort eine Frauentagsfeier mit Musik, Getränken und einem kleinen Buffet. Auch in einigen Clubs sind Partys angesagt – siehe Beitrag rechts.
Kunst: Im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg wird diesen Sonnabend um 17 Uhr die Ausstellung „Opération Béton“ mit einer Vernissage eröffnet. Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen befindet sich in der Regierungsstraße 4-6 in Magdeburg. Die Ausstellung thematisiert den Baustoff Beton, der nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Kunst eine lange Tradition hat. Beton, ein Material, das aus Zement, Gestein und Wasser besteht, bietet unzählige Anwendungsmöglichkeiten und hat Kunstschaffende immer wieder inspiriert.
Bühne: Die „The Firebirds Burlesque Show“ geht 2025 in ihre zehnte Staffel und bringt erneut internationale Künstlerinnen auf die Bühne. Die Show verbindet Sinnlichkeit, artistische Höchstleistungen und musikalische Unterhaltung. Das Event ist für den heutigen Sonnabend um 20 Uhr im Amo in der Erich-Weinert-Straße 27 geplant.