Kriminalität 1.524 Migranten in Sachsen als Intensivtäter registriert
Sie machen nur einen sehr geringen Teil der asylsuchenden Migranten in Sachsen aus. Dennoch leisten sie dem Klischee vom „kriminellen Ausländer“ durch ihr Verhalten Vorschub.

Dresden - Bei den sächsischen Sicherheitsbehörden sind 1.524 Migranten als sogenannte „Mehrfach Intensivtäter Asylbewerber“ erfasst. Dahinter verbergen sich Zuwanderer, die wiederholt schwere Straftaten begangen haben. Die meisten von ihnen stammen aus Syrien (299), Tunesien (195), Libyen (144) und Afghanistan (116), ergab eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Sebastian Wippel im Landtag.
Nach Angaben des Innenministeriums befanden sich 321 von ihnen zum Jahresende 2024 in Haft, 55 wurden im betreffenden Jahr in ihre Heimatländer abgeschoben. Wippel ist das zu wenig. Vor einem Jahr habe es in Sachsen 1.415 ausländische Intensivtäter gegeben, von denen 59 abgeschoben wurden, betonte er: „Von der ausgerufenen Wende in der Migrationspolitik kann keine Rede sein.“ Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Situation verschlechtert.
Nach Angaben der Landesdirektion Sachsen befanden sich Ende Oktober 2024 noch gut 27.000 Menschen in Sachsen im Asylverfahren. Knapp 12.000 waren zur Ausreise verpflichtet, von ihnen hatten aber rund 9.700 eine Duldung. Bis Ende November wurden 864 Menschen aus Sachsen abgeschoben, darunter 255 Straftäter.