Notfälle 16 Ertrunkene in Sachsen - fast alle über 50 Jahre
In Sachsen sind 2024 16 Menschen beim Baden ums Leben gekommen – die meisten waren über 50 und männlich. Während die Zahl im Freistaat konstant bleibt, gab es in Deutschland erneut einen Anstieg.

Dresden - Im vergangenen Jahr sind in Sachsen 16 Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Damit blieb die Zahl auf einem ähnlichen Niveau wie 2023 mit 15 Todesfällen, wie aus Daten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervorgeht. Zum Großteil waren erneut Männer betroffen (rund 80 Prozent).
Mit nur einer Ausnahme waren alle Ertrunkenen über 50 Jahre alt. Wie bereits 2023 gab es keine tödlichen Badeunfälle bei Unter-30-Jährigen.
Hälfte der Unfälle im Juli und August
Acht Menschen ertranken in den Sommermonaten Juli (4) und August (4). Keine Badetoten gab es im September - im Gegensatz zu 2023, als in diesem Monat der Höchststand (5 Tote) erreicht war und im Juli und August zusammen genommen ein Mensch im Wasser starb.
Die meisten Unfälle passierten erneut in offenen Gewässern: Fünf Menschen ertranken in Flüssen, sechs in Seen. Im Schwimmbad verlor ein Mensch sein Leben.
Badeunfälle nehmen deutschlandweit zu
Deutschlandweit stieg die Zahl der tödlichen Badeunfälle zum ersten Mal seit 2019 über 400 an. 2024 ertranken mindestens 411 Menschen in deutschen Gewässern - und damit 31 mehr als ein Jahr zuvor, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft bekanntgab. Es war der dritte Anstieg in Folge. DLRG-Präsidentin Ute Vogt mahnte: „Dieses Ergebnis sensibilisiert hoffentlich möglichst viele Menschen für die bevorstehende warme Jahreszeit.“
Die meisten Todesfälle gab es im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (57), die wenigsten im Saarland (3).