Verkehr in der Stadt ADAC meldet weniger Staus auf Berlins Autobahnen
2024 staute es sich auf Berlins Autobahnen seltener – vor allem wegen weniger Baustellen. Doch an einem Tag herrschte besonders viel Stillstand.
Berlin - Auf Berliner Autobahnen hat es im letzten Jahr deutlich weniger Staus gegeben als im Jahr 2023. Nach Angaben des ADAC Berlin/Brandenburg waren es 2024 rund 13.200 Staus - rund 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Grund für die Abnahme seien weniger Baustellen, vor allem auf der A100.
Der Bilanz zufolge ergeben sich gut 17.700 Stunden, zählt man die Dauer aller Staus in Berlin 2024 zusammen - das entspricht 737,5 Tagen. Ein Minus von gut 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Gesamtstrecke, auf der es sich gestaut hat, hat sich um knapp 1.300 Kilometer auf insgesamt gut 14.000 verringert.
Der Stau-Hotspot war dem ADAC zufolge der Abschnitt Wedding-Wilmersdorf auf der A100 mit gut 3.800 Meldungen, 5.100 Staustunden und 4.500 Kilometern.
Am meisten Stau vor dem Weltfrauentag
Besonders viel Geduld brauchten Berliner Autofahrerinnen und Autofahrer an einem Tag im März: Der 7. März, ein Donnerstag, war mit 96 Stunden und 120 Kilometern der staureichste Tag des Jahres. Der ADAC vermutet, dass im Zuge des internationalen Frauentags am 8. März viele Berlinerinnen und Berliner das lange Wochenende für Ausflüge genutzt haben. Generell sei die Staugefahr donnerstags, meist zwischen 6.00 und 7.00 Uhr oder zwischen 14.00 und 15.00 Uhr am höchsten gewesen.
Deutschlandweit sind die Staus gestiegen. An der Spitze steht erneut Nordrhein-Westfalen mit 35 Prozent der gesamtdeutschen Staustunden, gefolgt von Bayern mit 14 Prozent.
Die Messungen beruhen auf Positions- und Geschwindigkeitsinformationen von Lkw-Flotten und Smartphone-Apps. Als Stau gilt ein Ereignis, wenn auf einem Autobahnabschnitt über eine gewisse Zeit die Geschwindigkeit unter 20 Stundenkilometer fällt. In die Längenbilanz fließen nur Staus ab einem Kilometer ein, jeweils mit ihrer maximalen Ausdehnung.