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Maul- und Klauenseuche Agrarministerin: Noch Export-Beschränkungen wegen Tierseuche

Nach einem Fall der Maul- und Klauenseuche vor Monaten: Brandenburgs Exporte sind weiter beeinträchtigt.

Von dpa 12.03.2025, 15:18
Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche mussten Betriebe ihre Schutzvorkehrungen hochfahren. (Archivbild)
Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche mussten Betriebe ihre Schutzvorkehrungen hochfahren. (Archivbild) Annette Riedl/dpa

Potsdam - Die Maul- und Klauenseuche (MKS) hat Monate nach dem Bekanntwerden eines Ausbruchs im Kreis Märkisch-Oderland noch Einschränkungen beim Export zur Folge. Das sagte Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) im Agrarausschuss im Landtag am Nachmittag. Es gebe einen Stau bei der Vermarktung. Beim Export von Schweinehälften und verarbeiteten Produkten nach Großbritannien, Korea und Japan gebe es nach wie vor Restriktionen, sagte Mittelstädt in Potsdam. 

Die Maul- und Klauenseuche ist vor kurzem auch in Ungarn ausgebrochen. Die Agrarministerin sagte, es sei ausgeschlossen, dass die Tierseuche von Deutschland aus nach Ungarn gekommen sei. Aus den Landkreisen Märkisch-Oderland und Barnim seien keine Tiere dorthin transportiert worden. In Ungarn brach die MKS in einem Rinderbestand aus, rund 1400 Tiere wurden getötet.

In Brandenburg wurde Anfang Januar bekannt, dass erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland wieder die Maul- und Klauenseuche auftrat. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. Weitere Ausbrüche gab es nicht. 

Infolge von Transportstopps in wichtige Exportländer entstand allein für die Brandenburger Landwirtschaft laut Agrarministerium bislang ein Schaden von rund acht Millionen Euro. Das Bundesagrarministerium hat EU-Hilfen für betroffene Bauern beantragt.