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BBL Alba Berlin verliert Spitzenspiel gegen Bayern München

Alba Berlin hat das wichtige Prestigeduell gegen die Bayern verloren – und damit auch die Tabellenführung in der Basketball-Bundesliga. Manager Marco Baldi ahnt einen schweren Weg voraus

Von dpa 05.03.2023, 08:17
Isaac Bonga von Bayern München springt zum Korb gegen Albas Louis Olinde (r).
Isaac Bonga von Bayern München springt zum Korb gegen Albas Louis Olinde (r). Andreas Gora/dpa/Archivbild

Berlin (dpa/bb) – - Bei Alba Berlin ist nach der knappen Heimniederlage im Spitzenspiel der Basketball-Bundesliga Ernüchterung eingekehrt. „Das ist bitter, sehr bitter. Ich glaube, das war auf jeden Fall zu gewinnen das Spiel. Aber hintenraus haben wir einfach dumme Fehler gemacht“, sagte Nationalspieler Johannes Thiemann nach der 71:76-Heimpleite gegen den Dauerrivalen FC Bayern München.

Dabei konnten sich die Berliner selbst keine großen Vorwürfe machen. „Wir haben alles reingehauen, was wir konnten“, sagte Guard Jonas Mattisseck. Aber am Ende stand der Titelverteidiger „mit leeren Händen da“, wie Manager Marcoi Baldi sagte. Nach der Niederlage im Pokalhalbfinale war es bereits die zweite Pleite der Berliner gegen die Bayern in nur zwei Wochen. Damit haben die Hauptstädter die Tabellenführung an die Telekom Baskets Bonn abgeben müssen. „Bonn hat die Poleposition. Die haben nicht das Programm, dass sie abreißen müssen, sie sind gesund“, sagte Baldi 

Der Alba-Manager will sich aktuell ohnehin nicht mit Tabellen beschäftigen. Denn die Probleme seines Teams sind grundsätzlicher Natur. „Uns interessiert, dass wir die Haltung, die uns letztlich auszeichnet, dass wir die durchziehen. Egal, mit welchen Schwierigkeiten wir zu kämpfen haben“, sagte er.

Und Schwierigkeiten plagen Alba schon fast die ganze Saison über. „Wir haben ständig irgendeine Krankheit, hier eine Verletzung, da eine Verletzung. Nichts Schlimmes. Aber so kämpft jeder natürlich mit seiner Form und das überträgt sich letztlich auch auf das Team“, sagte er. Habe sein Team dies zu Beginn der Saison noch kompensieren können, gelänge dies seit zwei, drei Monaten nicht mehr.

Baldi hofft deshalb darauf, dass die Spieltaktung bald wieder etwas breiter wird. „Dann werden wieder alle da sein, dann wird sich das auch ein bisschen neu formieren und dann wird man darauf aufbauen können“, meinte er. Bis Ende März bleibt das Programm allerdings noch weiter deftig. Schon am Dienstag geht es in der Euroleague daheim gegen den litauischen Meister Zalgiris Kaunas weiter (20.00 Uhr/Magentasport). Obwohl Alba dort als Tabellenletzter keine Chance mehr auf einen Playoff-Platz hat, Baldi fordert dennoch vollen Einsatz. „Wir müssen diese Haltung, diese Intensität bewahren, in jedem Spiel bringen und dann werden sich langsam, aber sicher, die Ergebnisse ändern“, meinte er.