Basketball Alba Berlin verpasst Überraschung gegen Belgrad
Lange hält Alba Berlin gegen den Favoriten von Roter Stern Belgrad auf Augenhöhe mit. Doch in der Schlussphase geht den arg dezimierten Berlinern die Puste aus.
Berlin - Die Basketballer von Alba Berlin haben in der Euroleague eine Überraschung verpasst. Der Bundesligist verlor zu Hause vor 9.768 Zuschauern gegen das serbische Spitzenteam Roter Stern Belgrad mit 71:77 (35:40). Alba bleibt damit weiterhin abgeschlagenes Schlusslicht der Königsklasse. Beste Berliner Werfer waren David McCormack mit 18 sowie Matt Thomas und Matteo Spagnolo mit je 15 Punkten.
Bei Alba gesellte sich zu den Verletztenliste noch Center Yanni Wetzell mit einem Infekt hinzu, sodass die Berliner nur elf Akteure im Kader hatten – darunter zwei Nachwuchskräfte. In der Uber Arena waren zahlreiche serbische Anhänger, die sich lautstark bemerkbar machten. Noch vor der Partie rückten zahlreiche Polizeikräfte in den Gäste-Fanblock ein, zogen sich aber kurz vor Spielbeginn wieder zurück.
Alba kämpft bis zum Ende
Die Partie gestaltete sich überraschend sehr ausgeglichen. Beide Teams ließen viel liegen, ein richtiger Spielfluss kam kaum auf. Und so konnte sich zunächst auch keiner der Kontrahenten absetzen, die Führung wechselte hin und her. Erst kurz vor der Pause gelang Roter Stern ein kleiner 7:0-Lauf.
Die Berliner blieben weiter dran, glichen Mitte des dritten Viertels wieder aus (45:45). Doch dann schied McCormack mit fünf Fouls aus und Alba hatte keinen Center mehr im Kader. Aber Alba kämpfte, ging achteinhalb Minuten vor Ende sogar wieder in Führung (62:61). Doch anschließend fehlten etwas die Kräfte und Belgrad schlug zurück, auch wenn die Gastgeber nie aufgaben.