Basketball Alba gegen Hamburg unter Druck: „Keine Ausreden mehr“
Der Vizemeister aus der Hauptstadt rennt in der Bundesliga seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Deshalb müssen dringend Siege her - auch wenn die Personaldecke wohl weiter dünn bleibt.
Berlin - Nach einer harten Euroleague-Woche mit zwei Partien in drei Tagen wartet auf Alba Berlin am Sonntag in der Basketball-Bundesliga (BBL) die nächste schwierige Aufgabe. Die Berliner empfangen die Veolia Towers Hamburg (15.00 Uhr/Dyn). „Das sind jetzt die Spiele, die wir gewinnen müssen. Da darf es nicht an Motivation fehlen. Da gibt es keine Ausreden mehr“, sagte Nationalspieler Malte Delow.
Nach zuletzt zwei Bundesliga-Niederlagen liegt der Vizemeister nur noch auf Platz 15. Hamburg liegt auf dem zwölften Rang, ist also direkter Konkurrent. „Das sind im Grunde jetzt aber alle Gegner“, sagte Delow. Er fordert deshalb volle Fokussierung, auch wenn die Beine müde sein sollten: „Wir müssen den Einsatz zeigen, den wir brauchen, um solche Spiele auch zu gewinnen.“
Alba weiter mit Verletzen-Misere
Für Sportdirektor Himar Ojeda ist das vor allem eine mentale Frage. „Da müssen wir bereit sein“, sagte er. Delow appellierte: „Da müssen wir jetzt zeigen, dass wir diesem Druck gewachsen sind. Wir spielen bei Alba Berlin.“
Möglicherweise wird der Kader aber wieder klein bleiben. Bei der 71:77-Heimniederlage am Donnerstagabend in der Euroleague gegen Roter Stern Belgrad standen nur noch neun Profis auf dem Spielberichtsbogen. Ob einer der Verletzten oder Erkrankten zurückkehren kann, ist offen. „Wir schauen von Tag zu Tag“, sagte Ojeda. Die Ausfall-Misere der Berliner bleibt also: „Wir haben nie mal über zwei, drei Spiele den ganzen Kader zur Verfügung.“