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2. Fußball-Liga Alte Hertha-Probleme gefährden Trainer Fiéls Arbeitsplatz

Cristian Fiél könnte am Samstag sein letztes Spiel von Hertha BSC begleiten. Der Trainer wäre unter anderem an den Problemen gescheitert, die bereits seine Vorgänger erfolglos angegangen waren.

Von dpa 14.02.2025, 04:56
Marten Winkler (2.v.l) erzielte vor rund 150 Spielminuten das bisher letzte Tor für Hertha BSC.
Marten Winkler (2.v.l) erzielte vor rund 150 Spielminuten das bisher letzte Tor für Hertha BSC. Andreas Gora/dpa

Berlin - Trainer Cristian Fiél will mit Hertha BSC nach drei Niederlagen in Serie in der zweiten Fußball-Liga „den Bock umstoßen“ und weiter als Übungsleiter der Berliner fungieren. „Über Regensburg brauchen wir kein Wort zu verlieren, gegen den HSV und Lautern hatten wir gut gespielt, deshalb bin ich der Überzeugung, dass wir gewinnen können“, sagte der 44-Jährige vor dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1). Der Trainer selbst ist sich bewusst, dass nur ein Sieg in der Merkur-Arena beim aktuellen Tabellenfünften seinen Arbeitsplatz erhalten wird.

Die Krux für den Deutsch-Spanier ist die fehlende Torgefahr seiner Mannschaft, die seit über 150 Minuten inklusive der Nachspielzeiten keinen Treffer mehr bejubeln konnte. Anders als der zielstrebige Fabian Reese gehen die Mitspieler zu zaghaft zu Werke, sodass sich auch kaum Torchancen ergeben - jedenfalls beim Pflichtspieleinsatz. 

Unterschied zwischen Training und Pflichtspiel

„Dann sehe ich es im Training, wo sie es umsetzen“, sagte Fiél und reiht sich bei seinen Vorgängern ein. Egal, ob Pal Dardai, Sandro Schwarz oder Bruno Labbadia: Alle bescheinigten den Spielern gute Leistungen unter der Woche, doch das hohe Trainings-Level wurde durch den Anpfiff zum Pflichtspiel quasi weggeblasen. „Es wird gebraucht am Samstag um halb neun. Du brauchst den Moment, das Tor zu schießen“, sagte auch Fiél, „es zählt nur das Tor, daran müssen wir arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass das passieren wird.“

Irgendwann in den kommenden Partien müssen die Berliner aber sowieso wieder erfolgreich sein, damit der Abstand des Tabellen-13. von sieben Zählern auf den Relegationsplatz nicht noch weiter schrumpft. Mit einem kategorischen „Nein“ wischte Fiél die Frage nach einem möglichen Abstieg noch in dieser Spielzeit beiseite. Er selbst würde die Mannschaft auf dem Weg zu diesem Szenario nicht mehr begleiten, weil die Verantwortlichen schon vorher gehandelt hätten.