Kriminalität Anklage gegen Internet-Betrüger erhoben
Mit hohen Gewinnversprechen sind Geldanleger auf angebliche Trading-Plattformen im Internet gelockt worden. Sie büßten viel Geld ein. Gegen einen Beteiligten ist jetzt Anklage erhoben worden.
Dresden - Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen einen mutmaßlichen Internet-Betrüger erhoben, der Teil einer weltweit agierenden Bande gewesen sein soll. Der 50-Jährige soll elf Menschen in Deutschland mit falschen Geldanlageversprechen um knapp eine Million Euro betrogen haben. Ein Teil der Geschädigten wohne in Sachsen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Die Betrüger haben nach Angaben der Anklagebehörde im Internet vermeintliche Geldanlageprodukte zum Handel angeboten. Dabei seien große Gewinne versprochen worden. Über fingierte Online-Handelsplattformen sei dann Geld ins Ausland transferiert worden. Von den versprochenen Gewinnen sahen die Betrugsopfer teils gar nichts.
Bundesweit seien 120 Menschen um rund zwölf Millionen Euro geprellt werde. Weltweit liege der Schaden sehr viel höher - im dreistelligen Millionenbereich.
Der 50 Jahre alte Beschuldigte war im vorigen Oktober in Prag festgenommen worden. Im November wurde er ausgeliefert und sitzt seither in Untersuchungshaft. Wann der Prozess gegen ihn beginnt, muss das Landgericht Dresden entscheiden.