Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen mutmaßlichen Drogendealer
Berlin - Wegen Drogenhandels und einer Flucht mit knapp 150 Stundenkilometern muss sich ein 23-Jähriger vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Montag mitteilte, werden dem Mann unter anderem unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, Durchführung eines illegalen Kraftfahrzeugrennens und Unfallflucht vorgeworfen.
Der Staatsanwaltschaft zufolge soll der Mann am 23. Juli 2022 am frühen Morgen vor der Polizei geflüchtet sein, als die Beamten ihn wegen überhöhter Geschwindigkeit in Berlin-Siemensstadt stoppen wollten. Dabei soll er zeitweise mit bis zu 149 Kilometern pro Stunde durch die Stadt gerast und gegen einen anderen geparkten Wagen gefahren sein. Dabei sei ein Schaden von rund 25.000 Euro entstanden, hieß es.
Mutmaßlich weil sich diverse Drogen sowie 2750 Euro Bargeld in seinem Auto befanden, soll er beim Eintreffen der Polizei zunächst behauptet haben, dass er dem Auto nur als Passant ausgewichen sei. Nachdem ihm eingefallen sei, dass sich sein Handy im Wagen befand, soll er angegeben haben, die Abwesenheit des flüchtigen Fahrers zum Aufladen des Handys genutzt zu haben. Schließlich habe er behauptet, nur der Beifahrer gewesen zu sein, der Fahrer sei flüchtig. Ein Zeuge habe ihn jedoch als mutmaßliche Fahrer wiedererkannt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.