Handball Auf HSV folgt Kielce: Füchse erwarten nächstes Highlight
Gerade erst in der Bundesliga die Tabellenspitze zurückerobert, kämpfen die Füchse Berlin in der Königsklasse um das Viertelfinale. Trotz eines ordentlichen Hinspielpolsters warnen alle vor Kielce.

Berlin - Allzu lange konnten die Füchse Berlin die wiedergewonnene Tabellenführung in der Handball-Bundesliga nicht feiern. Denn nur drei Tage nach dem hart erkämpften 40:35-Heimsieg gegen den HSV Hamburg wartet am Mittwoch in der Champions League die nächste schwere Aufgabe: Dann empfangen die Berliner im Playoff-Rückspiel des Viertelfinales das polnische Spitzenteam von Industria Kielce (18.45 Uhr/Dyn).
„Sie werden sicherlich mit dem Messer zwischen den Zähnen anreisen und nochmal alles versuchen reinzuhauen, um das Spiel zu drehen“, sagte Trainer Jaron Siewert. Die Füchse hatten das Hinspiel letzten Mittwoch 33:27 gewonnen. Das soll für die Berliner aber kein beruhigendes Polster sein. „Wir dürfen uns nicht auf dem Puffer ausruhen. Unsere Aufgabe wird es sein, das Spiel anzugehen, als ob es noch 0:0 steht und voll auf Sieg zu spielen“, sagte Siewert.
Viele im Team haben Schritt nach vorn gemacht
Schon häufig wurden in der Handball-Historie sogar noch höhere Rückstände gedreht. Sport-Vorstand Stefan Kretzschmar warnt vor den Polen. „Für Kielce ist es wie im Hinspiel das Spiel des Jahres. Diese Mannschaft ist rein für die Champions League gebaut. Das ist für die der ultimative Wettbewerb und der Trainer wird maximalen Druck auf seine Mannschaft ausüben“, sagte der 52-Jährige.
Aber als Bundesliga-Tabellenführer und nach acht Pflichtspielsiegen in Serie strotzen die Füchse vor Selbstvertrauen. Für Welthandballer Mathias Gidsel ist der Grund vor allem die maximale Fokussierung des Teams. „Von jetzt an sind es nur noch Finalspiele. Dieses Jahr gewinnen auch wir die knappen Spiele. Da haben wir eine neue Mentalität“, sagte er.
Auch, weil nicht alle Verantwortung im Team nur auf dem dänischen Ausnahmespieler liegt. „Andere gehen in die Verantwortung und haben einen Schritt nach vorn gemacht. Das macht die Mannschaft zurzeit auf allen Positionen gut“, lobte Kretzschmar.