Aufgespießt 1700 Briefe vom Finanzamt – alle gleichzeitig
Peinliche Post-Posse von der Behörde.
Früher freute man sich, wenn der Postkasten ordentlich voll war. Briefe von Freunden, Urlaubskarten von Verwandten. Heute geht dies alles elektronisch. Papier-Post kommt nahezu ausschließlich in unerfreulicher Absicht zu uns. Rechnungen, Bußgeldbescheide, komplizierte Schreiben vom Amt.
Bei Letzterem schießt aktuell ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Quickborn den Vogel ab. 1.700 Briefe vom Finanzamt – alle auf einmal. Die Kollegen vom „Flensburger Tageblatt“ gingen der mysteriösen Briefflut nach.
Der Mann hatte nur seinen Zugangscode zum elektronischen Postfach der Behörde bestellt. Exakt in der Sekunde der Bearbeitung war die Umstellung auf Winterzeit. Der Computer, der das Antwortschreiben automatisiert rausschicken sollte, verhedderte sich dergestalt, dass er denselben Brief 1700 Mal ausdruckte und auf die Reise schickte. Post vom Finanzamt, selbst gute, ist eben selten ein Grund zur Freude.