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Aufgespießt Bierkrug-Klau nach 52 Jahren gesühnt: US-Rentner schickt Geld ans Hofbräuhaus

Maßkrug im Januar 1972 in München gestohlen

Von Siegfried Denzel 13.05.2024, 18:47
Ein Prosit auf die Ehrlichkeit!
Ein Prosit auf die Ehrlichkeit! Foto: Imago

Ein schlechtes Gewissen kann auf Dauer arg zermürben. Besonders, wenn einen der Grund dafür täglich „anschaut“ – seit 52 Jahren! Jetzt, im Frühjahr des Jahres 2024, wollte ein US-Rentner aus Wyoming endlich reinen Tisch machen, seine Missetat aus dem Januar 1972 beichten und den Schaden wieder gut machen.

So schrieb er reumütig einen Brief ans Münchner Hofbräuhaus: „Es tut mir leid, dass ich das Hofbräuhaus mit einem bläulichen Steinkrug mit dem Logo ,HB’ verlassen habe. Ich habe ihn eingesteckt, ohne dafür zu bezahlen.“ Das Diebesgut sei noch in seinem Besitz; als Entschädigung legte er dem Umschlag an den Kult-Gasthof einen 50-Dollar-Schein bei. „Ich hoffe, dass der Betrag die Kosten deckt.“

Das Hofbräuhaus zeigte sich genauso überrascht wie erfreut, lud den damals diebischen Studenten zu Freibier am Ort seiner Tat ein – und kündigte an, das Geld für einen guten Zweck zu spenden. Na denn: Oans, zwoa, gspendet – und nicht mehr gstohln.