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Aufgespießt Billigere Pommes als Ersatz für teure Butter?

Nach dem Rekordpreis beim Fett werden nun Fritten günstiger – etwas.

Von Siegfried Denzel 07.10.2024, 17:37
Ein bekannter Discounter will nun etwas weniger für Pommes.
Ein bekannter Discounter will nun etwas weniger für Pommes. Foto: dpa

Ganz ehrlich: Auf diese Nachricht haben deutsche Verbraucher gewartet! Kurz, nachdem uns die Discounter und Supermärkte mit einem Rekord-Butterpreis von 2,39 Euro für das 250-Gramm-Stück überrollt haben, gibt’s nun von Aldi ein bisschen Entschädigung. Vorausgesetzt natürlich, dass Freunde des gepflegten Butterbrots bereit sind, auf Pommes umzusteigen. Denn deren Preis ist seit gestern gesunken: So kostet die Kilo-Tüte Backofen-Fritten nun nicht mehr 1,89, sondern „nur“ noch 1,79 Euro.

Allerdings: Was der Discounter mit großem PR-Brimborium feiert, ist mitnichten eine Wohltätigkeitsaktion.

Nach einer Rekordernte von 12,7 Millionen Tonnen sind einfach zu viele Tüften auf dem Markt, was nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die Preise drückt. Aber wenn hiesige Bauern nun anfangen, zu klagen über Krautfäule bei ihren Knollen, dann ist klar, wohin die Preisrallye führt: Pommes werden nicht lange als (theoretischer) Butter-Ersatz taugen.