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Aufgespießt Einbrecher bringt Müll raus, macht sauber und hängt Wäsche auf

Trotz Hausarbeit verurteilt Gericht 36-Jährigen zu Gefängnis ohne Bewährung.

Von Siegfried Denzel 04.10.2024, 19:01
Sein häuslicher Fleiß ersparte einem Einbrecher die Handschellen nicht.
Sein häuslicher Fleiß ersparte einem Einbrecher die Handschellen nicht. Foto: Imago

Wie heißen diese dienstbaren Geister doch gleich, die nachts ins Haus kommen und unerledigte, vielleicht sogar unbeliebte Arbeiten verrichten? So wie Müll rausbringen, Wäsche aufhängen oder Aufwischen?

Na klar: Heinzelmännchen. Oder, wie jüngst in Wales: Einbrecher.

Allem Fleiß zum Trotz musste sich der 36-jährige Damian W. vor einem Gericht in Cardiff dafür verantworten, dass er sich ohne Erlaubnis Zutritt zum Haus einer alleinstehenden Frau verschaffte, die nach ihrer Rückkehr denn auch weniger an Heinzelmännchen dachte als vielmehr einen unheimlichen Stalker fürchtete. Erschwerend hinzu kam, dass sich der Mann für seinen Fleiß „belohnte“: Er leerte im Haus eine Flasche Wein und bediente sich an Süßigkeiten. Erst nach einem zweiten, ähnlichen Einbruch in ein anderes Haus konnte die Polizei den 36-Jährigen schnappen.

Das Knallhart-Urteil der Richter: 22 Monate Haft ohne Bewährung. Merke: Hausarbeit schützt vor Strafe nicht.