Aufgespießt Es kann nur ein Schweden geben
Skandinavisches Land geht markenrechtlich gegen Namens-Doppelgänger weltweit vor.
Kennen Sie das? „Wie gerne würd ich jetzt in Schweden sein, weil jeder Schwede lacht und singt. Und pausenlos das Tanzbein schwingt bei 40 Grad und Sonnenschein.“ Ohrwurmiger Text aus dem Song „Schweden“ von der Band „Die Ärzte“.
Apropos. Schweden, das Land, hat jetzt Markenschutz für „Schweden“, den Ländernamen, beantragt. Offizieller Hintergrund: Weltweit gibt es acht „Schweden“. Das skandinavische Land sowie sieben Städte mit dem englischsprachigen Namen „Sweden“. Sechs davon in USA, eine in Indonesien. Keiner dieser Namenskonkurrenten sollte dem richtigen Schweden auch nur ansatzweise gefährlich werden.
Zumindest gibt es in keinem der geografischen Doppelgänger auch nur eine einzige Filiale des blau-gelben Einrichtungshauses. Zimtschnecken und Köttbullar spielen dort ebensowenig eine herausragende Rolle wie Ivar oder Billy als Vornamen für Kinder und Regale. Eins zu null für das echte Schweden. Auskenner vermuten hinter der Markenschutz-Aktion einfach einen gewieften Marketing-Gag – Ländernamen lassen sich nämlich gar nicht gesetzlich schützen.
„Ach, Schweden!, ruf ich, Schweden, alter Freund! In dir, da fühle ich mich wohl. Bei Tanz, Gesang und Alkohol – du bist so gar nicht eingezäunt. Ach, Schweden, komm und gib mir deine Hand, oh du beneidenswertes Land...“
Jetzt die Frage aller Fragen: Wie werden wir bloß diesen Ohrwurm wieder los?