Aufgespießt Frankfurt-Hahn ist nicht Frankfurt
Billigflug zum Weihnachtsmarkt wird für britische Glühwein-Fans ziemlich teuer.
Weihnachtsmärkte in Deutschland sind so heimelig, dass Menschen aus der ganzen Welt eine oft mühsame Anreise auf sich nehmen, um sich dann, zum Beispiel in Frankfurt am Main, so richtig die Kante zu geben mit Adventsstimmung, Lebkuchenherz und Glühwein.
Wie die jungen Briten aus der Stadt Saint Albans, die sich schon seit Wochen auf den Adventsausflug nach Germany freuten. Problem: Sie hatten keine Ahnung, dass ihr Billigflieger von Ryanair grundsätzlich zwar in Frankfurt landet, allerdings auf dem Schummel-Flughafen Frankfurt-Hahn, 120 Kilometer von der Mainmetropole entfernt. Landebahn plus ein paar Baracken mitten auf dem Acker und mit einer öffentlichen Verkehrsanbindung, die dürftiger ist als in den entlegensten Ecken der Altmark. Das Taxi ins richtige Frankfurt und zurück kostete die Engländer 700 Euro, was das Budget für Weihnachtsgeschenke erheblich schmälerte. Die insgesamt drei Stunden Fahrtdauer durch die hessisch-rheinlandpfälzische Pampa reduzierten zudem das Adventsfreuden-Zeitkonto massiv. Also Glühwein-Druckbetankung. Und plötzlich war es doch noch sehr, sehr schön.