Frau bringt Erbe zur Polizei – Strafanzeige!
33-Jährige wollte alles richtig machen. Das könnte nun richtig teuer werden.
Dass es Ärger mit der Erbschaft geben könnte, war einer 33-jährigen Frau schnell klar. Und überhaupt: Solche Sachen wollte sie um keinen Preis in ihrem Haus im Allgäu-Städtchen Immenstadt haben.
Damit begannen die Probleme: Wohin nur mit dem Nachlass? Die vielen, nun ihr gehörenden Waffen einfach zum nächsten Recyclinghof zu bringen, schien ihr keine gute Idee. Also packte sie die Schießeisen-Sammlung samt Munition ins Auto, fuhr zum nächsten Polizeirevier und legte den verdutzten Beamten ihre Erbstücke auf den Tresen. Sollen sich doch bitte die Ordnungshüter um die ordnungsgemäße Entsorgung kümmern.
Fataler Fehler! Zwar nahmen die Polizisten die Waffen wie gewünscht in Obhut. Als Quittung aber hätte sich die junge Frau etwas anderes vorgestellt als die nun folgende Strafanzeige. Denn: Sie hätte – als bislang völlig unbewaffnete Zivilistin – die Schießeisen nicht ins Auto laden und damit zur Polizei fahren dürfen. Sondern die Polizei hätte zu ihr kommen und die Sachen selbst transportieren müssen.
Weil sie das nicht wusste, drohen ihr nun bis zu 10.000 Euro Bußgeld. Da wird der bisherige, aber tote Eigentümer jetzt wirklich zum teuren Verblichenen.
