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Aufgespießt Frau mästet ihren Hund zu Tode - Gefängnis

Tier verendet an Folgen von extremem Übergewicht.

Von Siegfried Denzel 24.07.2024, 18:51
Der 54-Kilo-Hund Nuggi ähnelte schließlich einer Robbe.
Der 54-Kilo-Hund Nuggi ähnelte schließlich einer Robbe. Foto: dpa

Am Ende ähnelte Nuggi mehr einer gut genährten Kegelrobbe als seiner eigenen Art: der eines Hundes.

Dass solch eine Formwandlung nicht gutgeht, ist fast zwangsläufig: Fast 54 Kilo zeigte die Waage beim Tierarzt an, als Mitglieder der neuseeländischen Tierschutzorganisation SPCA einer Frau aus Auckland ihr „Hündchen“ wegnahmen und auf Diät setzten – dennoch starb das Tier wenig später an den Folgen seines gewaltigen Übergewichts.

Nun ist auch die Hundehalterin auf Diät – gewissermaßen bei Wasser und Brot. Denn wie die Zeitung „New Zealand Herald“ berichtet, verurteilte ein Gericht Nuggis Frauchen zu zwei Monaten Gefängnis ohne Bewährung nebst Geldstrafe, weil es seinen Liebling regelrecht totgefüttert hat.

Acht bis zehn Stücke Hühnchen und diverse kalorienreiche Leckerli täglich: Damit habe sie „die körperlichen und gesundheitlichen Bedürfnisse“ von Nuggi nicht erfüllt, zeigte sich vor Gericht die Angeklagte reuig, die trotz des ihr nun bevorstehendem Knastaufenthalts noch von Glück im Unglück reden kann: Sie muss jetzt „nur“ die karge Gefängniskost runterwürgen – und keine Zwangsfütterung mit eben jener Nahrungsmenge fürchten, die sie ihrem Hund einst zugemutet hat. Das hatten nämlich einige Social-Media-Nutzer in ihren Posts gefordert. Gegen jene ermittelt die Polizei von Auckland jetzt – wegen öffentlichen Aufrufs zur Körperverletzung.