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  7. Shitstorm in Kiel: Rückwärts-Einparkverbot gescheitert

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Aufgespießt Knapp am Rückwärts-Fahrverbot vorbei - Idee aus Kiel sorgt für jede Menge Ärger

Kiel im Fokus der Verkehrspolitik: Verkehrsdezernentin Alke Voß wollte Rückwärtsfahren in Parklücken aus Sicherheitsgründen verbieten. Das sorgte für Ärger.

Von Siegfried Denzel Aktualisiert: 11.11.2024, 11:47
Beim Rückwärts parken kommt es immer wieder zu Unfällen. In Kiel wollte die zuständige Dezernentin das Rückwärts Parken daher regulieren - und kasierte dafür jede Menge Ärger. 
Beim Rückwärts parken kommt es immer wieder zu Unfällen. In Kiel wollte die zuständige Dezernentin das Rückwärts Parken daher regulieren - und kasierte dafür jede Menge Ärger.  Foto: imago/Marco Stepniak

Magdeburg. - Vorwärts immer, rückwärts nimmer! Klingt mehr als drei Jahrzehnte nach Erich Honecker zwar reichlich angestaubt, wäre aber um ein Haar in Kiel Realität geworden.

Verkehrsdezernentin Alke Voß hatte nämlich eine Idee, wie die Straßen in Schleswig-Holsteins Hauptstadt sicherer gemacht werden könnten: mit einem Verbot des Rückwärts-Einparkens! „Gerade bei rückwärtsfahrenden Fahrzeugen“ komme es oft „zu Unfällen mit Personenschaden“, argumentierte sie in den „Kieler Nachrichten“.

Verkehrspolitik in Kiel: Rückwärts-Einparkverbot gescheitert

Obwohl ihr die Statistik Recht gibt – 2023 ging fast jeder dritte Unfall im Norden auf Fehler beim Rückwärtsfahren, Abbiegen oder Wenden zurück – braute sich ein Shitstorm über der grünen Politikerin zusammen. Selbst die mit den Grünen regierende SPD bescheinigte Voß, „mit Vollgas in die Sackgasse gefahren zu sein“.

Wie man da wieder rauskommt? Im Rückwärtsgang – den hat die Dezernentin tatsächlich eingelegt und ihr Papier zurückgezogen. So ist auch in Kiel Honecker endgültig passé.