Aufgespießt Mann erhält vom Finanzamt 1.700 Briefe - an einem Tag!
Behörde begründet Flut der Schreiben mit einer Zeitschleife
Sollte es eine Behörden-Meisterschaft im Bürger-Erschrecken geben: Das Finanzamt Elmshorn hat sie mit Abstand gewonnen. Sage und schreibe 1.700 Briefe ließ es einem Mann aus Quickborn zustellen – an nur einem Tag! Und weil die Post mit ihren Briefkisten an einem Sonnabend kam, war dem „sehr geehrten Steuerzahler“ prompt das ganze Wochenende vermiest. Denn natürlich ist in deutschen Amtsstuben samstags niemand für besorgte Nachfragen verfügbar. Dabei hatte der gute Mann doch nur einen einzigen Elster-Zugang beantragt, um seine Steuererklärung elektronisch abgeben zu können ...
Aber er hat einen „Fehler“ gemacht – und die Postflut mit 1.700 Mal demselben Elster-Geheimcode geradezu selbst provoziert: Seinen Antrag schickte er zu einem Zeitpunkt ab, zu dem normale Steuerzahler schlafen und vielleicht von Erstattungen träumen – nämlich in den frühen Morgenstunden des Sonntag, 27. Oktober. Genau dann also, als die Uhren auf Winterzeit zurückgestellt wurden. Dadurch sei das Anliegen des Quickborners „quasi in eine Zeitschleife geraten“, zitierte das Flensburger Tageblatt das Finanzministerium in Kiel.
Was uns Bürger erleichtert aufatmen lässt: Behörden sind gar nicht so verstaubt, wie viele lästern – sie machen die Zukunft zur Gegenwart! Und haben Zeitschleifen aus der Science-Fiction-Serie „Startrek“ ins Heute gebeamt.