Aufgespießt Neue Blitzer gegen zu wenige Menschen
Frankreich bestraft Autofahrer, die nicht mindestes ein oder zwei andere Leute mitnehmen

Das Leben als ewiger Kampf. Fressen und gefressen, in der zivilisierteren Variante austricksen und ausgetrickst werden. Beispiel Straßenverkehr. Behörden erfinden eine Höchstgeschwindigkeit und die Radarfalle. Autofahrer benutzen Radarwarner. Behörden verbieten Radarwarner. Eine Spirale, die sich immer schneller dreht. Manchmal geht es in der Sache um das Wahre, Gute (hier die Verkehrssicherheit), manchmal einfach ums Geld.
In Frankreich haben sich die Behörden kürzlich eine neue Blitzer-Idee ausgedacht. Nicht zu gegen viel Geschwindigkeit, sondern gegen zu wenige Menschen im Auto. Die Software erkennt, wenn nur Einer drin sitzt. Der muss im Ernstfall 135 Euro Strafe zahlen. Fahrgemeinschaften werden quasi belohnt, indem sie nichts zahlen. Lobenswerter Ansatz: die Autos im Sinne der Umwelt besser auslasten.
Bald wird der Absatz lebensgroßer Aufblaspuppen in die Höhe schnellen. Zudem wird ein neuer Dienstleistungssektor massiv wachsen: der des Mitfahrers. Sich gegen Geld von A nach B ins Auto setzen. Dann sind wieder die Behörden mit neuen Verboten am Zug...