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Aufgespießt Nur die Füße passten nicht mehr rein

Erfurt: Auf der Suche nach dem Nachtschlaf wird ein Mann im Bahnhofs-Schließfach fündig.

Von Siegfried Denzel 26.01.2025, 17:54
Kein Hotel ist günstiger – aber wohl auch so unbequem.
Kein Hotel ist günstiger – aber wohl auch so unbequem. Foto: bundespolizei Erfurt

Wer auf Reisen schon mal gestrandet ist, wird’s bestätigen: Eine Nacht auf dem Bahnhof kann fast endlos sein. Irgendwann gegen 3 Uhr wächst der nur mühsam zu bändigende Drang, sich langzumachen; doch die Drahtgitter-Bänke der Deutschen Bahn auf zugigen Bahnsteigen und in ungemütlichen Wartehallen laden so gar nicht zu erholsamer Ruhe ein. So suchte ein 27-Jähriger auf dem Hauptbahnhof in Erfurt nach einem etwas „gemütlicheren“ Plätzchen. Und wurde fündig.

Lange träumen konnte der Mann jedoch nicht: Eine Streife der Bundespolizei sah nämlich zwei Füße aus einem Gepäckschließfach herausragen. Weil die Beamten ein Verbrechen befürchteten, stürmten sie laut rufend auf die Füße zu, ruckelten und schüttelten den zusammengekauert im nicht einmal ein Meter tiefen Fach liegenden Körper – und holten ihn etwas unsanft in den Wachzustand zurück.

Übrigens: Schlafen im Schließfach ist nicht verboten. Nur hätte der Mann eigentlich vier Euro „Aufbewahrungsgebühr“ zahlen müssen – was er nicht getan hat. Aber weil der 27-Jährige schon beim Schlafen so viele Druckstellen davongetragen hat, drückten die Beamten ein Auge zu ...