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Aufgespießt Plopp, zisch, prost

In den USA explodiert der Prosecco-Markt. Das hat auch mit Trump zu tun.

Von Axel Ehrlich 14.02.2025, 13:37
Prosecco geht durch die Decke.
Prosecco geht durch die Decke. Foto: ap

Wenn alles aussichtslos scheint, hilft immer noch ein Prosecco. Das gilt vermutlich fast überall auf der Welt, aktuell aber insbesondere in den USA.

Aus Angst vor künftigen drastischen Einfuhrzöllen auf das lustige Sprudelgetränk aus dem bösen Europa haben die Weinimporteure nochmal richtig zugeschlagen und zu alten Konditionen alles vom Markt weggekauft, was nicht bei drei in durstigen italienischen oder deutschen Kehlen verschwand.

Für Italiens Winzer sind die US-Geschäfte essenziell: Jede vierte Flasche Wein, davon sind 40 Prozent Prosecco, geht in die Vereinigten Staaten. Die traditionelle transatlantische Trink-Transaktion hat schon im Standard-Modus ein Gesamt-Umsatzvolumen von fast zwei Milliarden Euro. Auch künftig eine Win-win-win-Situation. Erstens: Die Winzer machen ein gutes Geschäft. Die, zweitens, amerikanischen Importeure vermutlich noch mehr, egal ob mit oder ohne Zusatzsteuer.

Und der US-Endverbraucher benötigt drittens ab sofort ordentlich Prosecco – und zwar in zunehmend rauen Mengen. Um sich die immer neuen irren Einfälle des Präsidenten schönzutrinken. Plopp, zisch, prost!