Aufgespießt Schokolade haut Opi um
Flughafen Leipzig/Halle: Weihnachtspaket enthält Rauschgift statt Naschkram.
Achtung, Leckermäuler. Nicht alles, was braun ist, ist auch wirklich Schokolade. Nicht mal dann, wenn es ausdrücklich auf der Verpackung steht. Wie in dem Weihnachtspaket, das Zollbeamte kürzlich am Flughafen Leipzig/Halle routinemäßig öffneten.
Unter dem Röntgen-Radar sahen die in der Warenbeschreibung angegebenen Schoki-Bonbons nämlich nur sehr wenig nach Schoki aus. Beim händischen Nachkontrollieren gab sich die rätselhafte Substanz auch keine erkennbare Mühe, die anderen Sinnesorgane der inzwischen sehr aufmerksamen Zoll-Prüfer auf die Süßwaren-Schiene zu lenken: Riecht nicht nach Schokolade, fasst sich auch nicht so an.
Es war natürlich auch keine, ähm, Schokolade. Beim Inhalt der für einen Empfänger in Amerika bestimmten Sendung handelte es sich nach weiterer Prüfung um ein Kilo sehr teures Roh-Opium. Das ist auf allen Ebenen verboten, deswegen ermitteln jetzt die Behörden in dem Fall. Vermutlich die einzige Gemeinsamkeit mit Schokolade liegt im Suchtfaktor. Der bei Opium erheblich höher, bei der süßen Kakaosubstanz hingegen viel verbreiteter ist. Dafür jedoch komplett legal.