Aufgespießt Touristen prellen die Zeche - Botschaft bezahlt die Rechnung
Italienische Touristen fallen in Albanien negativ auf / Warum der Staat bezahlt

Italienische Touristen lassen sich im Albanien-Urlaub bewirten – und prellen dann die Zeche. Unabhängig von den beteiligten Nationalitäten ist das zwar leider keine Seltenheit in der Haupturlaubszeit. Aber dieser Fall hat es in höchste Regierungskreise geschafft, und zwar mit überraschendem Ende!
Als Albaniens Ministerpräsident Edi Rama nämlich die in seinem Land urlaubende italienische Regierungschefin Giorgia Meloni auf die in sozialen Medien für helle Empörung sorgende römische Zechprellerei ansprach, schaltete die prominente Touristin sofort ganz dienstlich und undiplomatisch in den Fremdschäm-Modus. Sie wies die italienische Botschaft in der Hauptstadt Tirana an, dem albanischen Wirt die offenen 80 Euro zu begleichen: „Bezahlen Sie die Rechnung für diese Idioten.“
Italien könne es sich nicht leisten, „auf diese Weise den Respekt zu verlieren“, zitierte die Zeitung „La Stampa“ die empörte Regierungschefin. Und die italienische Botschaft übernahm in einer Erklärung so etwas wie eine Bürgschaft für alle Landsleute: „Italiener respektieren die Regeln und bezahlen ihre Schulden.“ Ob eine deutsche Botschaft das auch für Deutsche versichern würde?