Aufgespießt "Wie lange wollt Ihr bei dem Scheiß bleiben?“ - TV-Dolmetscher im Trump-Frust
Die Amtseinführung von Donald Trump war oft schwere TV-Kost. Trumps Selbstbeweihräucherungen und nicht selten schräge Begründungen sorgten dafür, dass ein Dolmetscher mittendrin zu drastischen Worten griff.
Washington. - Trumps erste Amtshandlungen im weißen Haus: Ein Bündel angekündigter Dekrete unterzeichnen und das permanent kommentieren.
Den mindestens zweithärtesten Job an diesem Abend hatte wohl der Simultanübersetzer des öffentlich-rechtlichen TV-Nachrichtenkanals Phoenix. Er musste Trumps Selbstbeweihräucherungen und nicht selten schräge Begründungen live ins Deutsche übertragen.
Gaga-Statements von Donald Trump - TV-Mitarbeiter genervt
Auch so Sachen wie zum Gaza-Konflikt. Auf eine Journalisten-Frage, wie man in dem zerstörten Landstrich den Wiederaufbau gestalten könnte, antwortete Trump substanzielle Dinge wie: „Phänomenale Lage am Meer“ und „bestes Wetter“.
Man könne damit „einige schöne“ und „fantastische“ Dinge machen. (Nicht nur) den Dolmetscher hat das offenbar ziemlich irritiert. Er fragte in einer Übersetzungspause genervt die Kollegen im Studio: „Sag mal, wie lange wollt Ihr bei dem Scheiß bleiben?“
Ungewollt öffentliche Äußerung - TV-Sender spricht von Panne
Dumm nur, dass das Übertragungsmikro noch offen war. Der Frust-Seufzer ging über den Sender, für jeden Zuschauer hörbar. Der Sender sprach von einer technischen Panne. Wir meinen: Auch ein Dolmetscher ist nur ein Mensch.