Aufgespießt Überstunden im All – wer zahlt die eigentlich?
Donald Trump kämpft für US-Astronauten – ob sie wollen oder nicht.

Da hängen die armen US-Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore statt geplanter sieben beinahe 300 Tage auf der ISS im Weltall rum. Freizeitmäßig ist das Angebot da oben eher so mittel – also haben sie mehr oder weniger aus Langeweile fleißig gearbeitet. Und sich zu keiner Zeit beschwert, auch nie Überstunden-Bezahlung gefordert. Ihr gemeinsamer Präsident, Donald Trump, will ihnen jetzt, das erzählt er jedem, trotzdem Extra-Geld geben. Notfalls aus seiner privaten Tasche. Eigentlich aber nur, um seinem Amtsvorgänger Joe Biden rückwirkend eins auszuwischen.
Der sei schließlich schuld an allem. Den technischen Problemen bei der Weltraummission, wahrscheinlich auch an Materialermüdung, kosmischer Strahlung, Sternenstaub und der Abwesenheit von Sauerstoff im All und an der Schwerelosigkeit sowieso.
Durchschaubares Muster: Alle anderen sind unfähig – aber eigentlich nur, damit er, Donald Trump, öffentlichkeitswirksam die Welt, das Abendland und den nie geforderten Überstundenzuschlag der armen Weltraumfahrer retten kann. Unvorstellbar heute, wie die Welt früher ohne ihn überhaupt funktionieren konnte.