Aufgespießt Venezuelas Präsident Maduro verschiebt Weihnachten
Warum der umstrittene Staatschef schon am 1. Dezember feiern lässt
Weiße Weihnachten wird’s nicht geben. Wahrscheinlich nicht bei uns in Deutschland – und auf gar keinen Fall in Venezuela. Denn Nicolás Maduro, mutmaßlich durch Wahlbetrug dem Ende seiner Staatschef-Karriere knapp entgangen, hat entschieden: Weihnachten findet am 1. Oktober statt – also fast drei Monate vor dem richtigen Termin.
Seine skurrile Begründung: „Es ist September, es riecht schon nach Weihnachten.“ Mit diesem Argument könnten alle Standorte von Supermärkten regelmäßig schon ab August feiern. Jedenfalls hierzulande, wo seit Ende der Sommerferien Spekulatius- und Lebkuchenduft durch die Regale zieht.
In Venezuela indes duftet nichts – da stinkt’s vielen. Wohl auch deshalb hat Maduro den Weihnachts-Coup ersonnen: Traditionell lässt er zum Fest nämlich Lebensmittelpakete verteilen. Und weil die alte Diktatoren-Weisheit, dass Untertanen mit vollen Mägen seltener rebellieren, auch in seinem Land gilt, muss eben schleunigst Weihnachten her. Kalender hin oder her. Feliz navidad!