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Aufgespießt Wie man gegen sich selbst gewinnt

Russe räumt als Einziger beim Solo-Synchronschwimmen ab.

Von Axel Ehrlich 24.06.2024, 15:34
Malzev, einsamer Sieger.
Malzev, einsamer Sieger. Foto: imago

Wussten Sie, dass es eine Sportart namens Solo-Synchronschwimmen gibt? Die war von 1984 bis 1992 sogar mal olympisch – und ist dann zu Recht in Vergessenheit geraten. Solo und synchron – ein Widerspruch in sich. So wie etwa Einsiedler-Kolonie.

Apropos Widerspruch: Der Kreml, also Putin, hat diesen bizarren Sport jetzt wiederbelebt. Im Rahmen der sogenannten Brics-Spiele, einer Art Konkurrenz-Olympia, bei dem neben Russland 60 weitere, meist kremlfreundliche Staaten am Start waren. Medaillen-Abstauber war – Russland. Mit 150 Mal Gold (100 mehr als Zweitplatzierter Belarus). Aber das nur nebenbei.

Zurück zum Solo-Synchronschwimmen. Das gewann souverän Alexander Malzev. Aus Russland. Er war der einzige Starter – hat sich selbst auf die Plätze zwei bis Total-Verlierer verwiesen und gleichzeitig die Goldmedaille eingeheimst. Muss man erstmal hinkriegen.