Während Corona Ausstellung in Halle erzählt besondere Pandemie-Schicksale
Anfang 2020 verändert Corona das Leben der Menschen. Vor allem das von Geflüchteten und Seeleuten, die besondere Enge und Isolation erleben. Eine Ausstellung in Halle spürt Schicksalen nach.

Halle - Wie vor allem Seeleute und Geflüchtete die vor gut fünf Jahren begonnene Corona-Pandemie in besonderer Enge und Isolation erlebt haben, zeigt eine Ausstellung im Stadtmuseum Halle. Die Schau „Still Stehen“ spürt dabei Schicksalen nach, präsentiert Erfahrungen und die Lebenswirklichkeit dieser Menschen, wie das Museum mitteilte. Dabei wurde die Ausstellung den Angaben zufolge „in eine Art Tunnel gezwängt“, um den Besucherinnen und Besuchern ein möglich authentisches Empfinden zu ermöglichen.
Forschungsergebnisse seien für die Präsentation in einen „Erfahrungsraum“ überführt worden, hieß es. Mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, etwa vom Max-Planck-Institut für Ethnologische Forschung oder der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, hätten mitgewirkt. Ein Künstler-Kollektiv werde mit der Performance „Flaschenpost von Unbekannt“ ein Teil der Ausstellung sein. Sie soll bis 30. Mai im Stadtmuseum Halle gezeigt werden und anschließend Station im Schifffahrtsmuseum Bremerhaven machen. Die Schau ist demnach auch Teil der Bildungswochen gegen Rassismus 2025 in Halle.
Am 27. Januar 2020 wurde der erste Fall mit dem neuen Coronavirus in Deutschland nachgewiesen. Am 10. März 2020 wurde die erste Corona-Infektion in Sachsen-Anhalt dokumentiert.