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Fotojournalist Ausstellung in Lüneburg zeigt Fotografien von Robert Lebeck

Die Kunsthalle Lüneburg zeigt in der Ausstellung „Robert Lebeck. Hierzulande“ besondere Bilder des Reportagefotografen. Der Berliner fing Persönlichkeiten auch in privaten Momenten ein.

Von dpa 07.05.2023, 08:23
Der Fotograf Robert Lebeck lacht während eines Events.
Der Fotograf Robert Lebeck lacht während eines Events. Maurizio Gambarini/dpa

Lüneburg - Ob Willy Brandt, Maria Callas, Elvis Presley oder Romy Schneider - Robert Lebeck kam ihnen ganz nah. Entstanden sind persönliche Aufnahmen, er erwischte sie oft in vermeintlich unbeobachteten Momenten. Etwa 175 seiner Fotos zeigt die Kunsthalle Lüneburg bis zum 25. Juni unter der Überschrift „Hierzulande“. „Ich bin viel gereist in meinem Fotografenleben, doch um ein spannendes Foto zu machen, musste ich eigentlich nur vor die Haustür treten“, sagte der Berliner Autodidakt einst.

Die Ausstellung in der Hansestadt umfasst Reportagen aus und über Deutschland von 1955, als er im Durchgangslager Friedland die Kriegsheimkehrer fotografierte, bis 1983. Er porträtierte nicht nur Prominente, sondern war auch auf der Reeperbahn nachts um halb drei, beim Nacktbaden auf Sylt oder bei der „Weinschlacht von Altenahr“ dabei. „Das Besondere ist, dass diese Ausstellung erstmals als Retrospektive nur Fotografien von Robert Lebeck aus und über Deutschland mit zum Teil noch nie veröffentlichten Bildern wie die der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln aus dem Jahr 1961 zeigt“, sagt Nele Kröger, künstlerische Leiterin der Kulturbäckerei.

Die Berliner Kuratorin Daniela Sannwald unterteilte die Ausstellung in 13 Themenblöcke: Heimkehrer, Betriebsausflug nach Altenahr, Elvis Presley, Maria Callas, Alfred Hitchcock, Karl-Marx-Str. Neukölln, St. Pauli, Sylt, Bonner Republik, Joseph Beuys, Deutschland im März, Gruppenbild mit Dame (Romy Schneider) und Blaue Stunde. Schon in der Lüneburger Ausstellung zu Joseph Beuys verwendete sie Motive von Lebeck.

Lebeck wurde am 21. März 1929 in Berlin geboren und entschloss sich nach dem Studium der Völkerkunde für die Fotografie. Mehr als 30 Jahre reiste er für das Magazin „Stern“ um die Welt, unterbrochen von der Zeit als Chefredakteur von „Geo“, und heimste einige renommierte Preise ein. Lebeck hat sich auch als Sammler alter Fotografien einen Namen gemacht. Er starb 2014 in Berlin.