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Wochenstart Bahnverkehr auch nach Streik-Absage mit Einschränkungen

Der 50-Stunden-Warnstreik bei der Deutschen Bahn ist abgesagt. Reisende müssen sich trotzdem auf Probleme und Ausfälle einstellen.

Von dpa Aktualisiert: 14.05.2023, 16:31
Ein Zug des Bahnunternehmens Abellio fährt aus einem Bahnhof.
Ein Zug des Bahnunternehmens Abellio fährt aus einem Bahnhof. picture alliance/dpa/Symbolbild

Berlin/Magdeburg - Trotz der kurzfristigen Absage des geplanten 50-Stunden-Warnstreiks bei der Bahn wird die neue Woche für Reisende nicht problemlos beginnen. Es könne zu Einschränkungen und Zugausfällen kommen, teilten die Deutsche Bahn (DB) und das Bahnunternehmen Abellio am Sonntag mit. So würden am Montag im Fernverkehr der DB nur rund zwei Drittel der geplanten Züge fahren, hieß es. Auch bei Regionalverbindungen könne es einzelne Ausfälle geben. Reisenden sollten sich vor Fahrtantritt informieren.

„Ab Dienstag werden alle ICE- und IC-Züge wieder wie geplant unterwegs sein“, kündigte der bundeseigene Konzern an. Für den Regionalverkehr sprach die DB allgemein von „Einschränkungen und Zugausfällen“, mit denen regional am Montag zu rechnen sei. Im Güterverkehr gebe es am Montag und Dienstag noch Einschränkungen. Von Abellio hieß es am Sonntagnachmittag, dass es bis Dienstagnacht zu Einschränkungen kommen werde. Das Ausmaß sei aber nicht abzusehen. Der teilweise Ersatzverkehr mit Bussen bleibe bestehen, etwa für die Strecken Halle-Merseburg-Weißenfeals oder Magdeburg-Haldensleben.

Der geplante Warnstreik bei der Bahn war am Samstag überraschend abgesagt worden. Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatten vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt am Main einem Vergleich zugestimmt. Die EVG hatte betont, dass der Streikaufruf für einige Bahn-Unternehmen weiterhin gelte. Sie verhandelt seit Ende Februar auch mit rund 50 Konkurrenten der Deutschen Bahn über neue Tarifverträge, darunter laut Unternehmen auch Abellio.

Bereits am Samstag hatte die Deutsche Bahn angedeutet, dass trotz Warnstreik-Absage in den kommenden Tagen nicht alle Züge werden fahren können. „Die DB steht vor der großen Herausforderung, rund 50.000 Zugfahrten sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu zu planen“, hieß es.