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Ausstellungen Barberini-Schau widmet sich der Sonne: Ein Monet im Zentrum

Auch Sonnenaufgänge und -untergänge in der Landschaftsmalerei gibt es im Museum Barberini zu sehen. Im Mittelpunkt der neuen Ausstellung in Potsdam steht wieder einmal ein Monet - aber die Schau über die Sonne in der Kunst umfasst mehrere Jahrhunderte.

Von dpa 23.02.2023, 17:03
Das Gemälde "Argenteuil am Spätnachmittag" von Claude Monet wird im Museum Barberini gezeigt.
Das Gemälde "Argenteuil am Spätnachmittag" von Claude Monet wird im Museum Barberini gezeigt. Bernd Settnik/dpa

Potsdam - Große Maler wie Dürer, Rubens, Friedrich, Turner und Munch haben sich mit der Sonne beschäftigt und sie in ihrer Kunst in Szene gesetzt. Ihre Werke sind nun in einer neuen Ausstellung im Museum Barberini in Potsdam vertreten, die den Bogen von der griechischen Antike bis zur Gegenwart spannt. Dreh- und Angelpunkt ist Claude Monets Ölgemälde „Impression, Sonnenaufgang“, wie Museumsdirektorin Ortrud Westheider am Donnerstag in Potsdam sagte. Die Schau mit dem Titel „Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst“, ist von diesem Samstag an bis zum 11. Juni zu sehen.

Monets bekanntes Werk „Impression“ von 1872 ist eine Leihgabe aus dem Museum Marmottan Monet in Paris, das die Ausstellung in Potsdam mit konzipierte. Das Gemälde sei außerhalb von Paris bisher nur äußerst selten zu sehen gewesen, teilte das Museum Barberini mit. Erst vor kurzem sei es unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in Potsdam eingetroffen. Zu sehen ist das Gemälde im Barberini nur in den ersten acht Ausstellungswochen.

Die Schau umfasst insgesamt 130 Exponate, darunter sind nicht nur Gemälde, sondern auch Skulpturen, Fotografien und Druckgrafiken. Die Leihgaben kommen aus mehr als 60 Museen und Privatsammlungen. Direktorin Westheider sagte, das Barberini widme sich mit der Sonne einem „Menschheitsthema“. Darin seien Schönheit und Schrecken zugleich zu finden. Die Ausstellung widmet sich der Sonne auch längst nicht in der Landschaftsmalerei, es soll auch um biblische Deutungen, Esoterik und Astronomie gehen.

Zuvor war die Schau im Pariser Museum Marmottan Monet zu sehen. Deren Direktor, Erik Desmazières, sagte in Potsdam, Kritiker hätten Monets Gemälde „Impression“ anfangs belächelt und kritisiert. Schließlich gab es einer ganzen Stilrichtung den Namen. Und heute ist das Gemälde, das den Hafen von Le Havre und das Licht einer leuchtend orangefarbenen Sonne zeigt, ein Publikumsmagnet. Das Pariser Museum bittet auf seiner Internetseite Besucher um Verständnis, dass das Werk derzeit ausgeliehen und in Potsdam zu sehen sei.