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Kunstförderung Bauhaus-Residenz im Meisterhaus für zwei junge Musikerinnen

Zum dritten Mal werden in Dessau-Roßlau junge Talente gefördert. In den Genuss einer mehrwöchigen Residenz kommen zwei Musikerinnen - begleitet von einer Schauspielerin.

Von dpa 27.11.2024, 09:04
Anfang Februar 2025 ziehen zwei junge Musikerinnen in die Dessauer Meisterhaussiedlung ein. (Archivbild)
Anfang Februar 2025 ziehen zwei junge Musikerinnen in die Dessauer Meisterhaussiedlung ein. (Archivbild) Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB

Dessau-Roßlau - Mit der nach eigenen Angaben deutschlandweit einzigartigen Bauhaus-Residenz werden im kommenden Jahr junge Talente mit einem Aufenthalt in Dessau-Roßlau gefördert. Die Wahl fiel auf die Musikerinnen und Sängerinnen Karo Lynn und Lori Usai, wie die Stiftung Bauhaus Dessau, das Kurt Weill Fest und das Newcomer-Netzwerk „local heroes“ als Initiatoren mitteilten. Die Künstlerinnen sollen vom 3. Februar bis 17. März 2025 im Meisterhaus Muche/Schlemmer arbeiten. Das Residenzprogramm gibt es zum dritten Mal, wie es hieß. 

Schauspielprofessorin bietet individuelles Coaching

Die aus Leipzig stammende Karo Lynn ist demnach eine Vertreterin des Synthie-Pop, die mit ihrer „außergewöhnlichen, dunklen Stimme“ und ihren tiefgründigen Texten beeindruckt. Lori Usai stammt aus Weimar und hat sich dem Indie Art Pop verschrieben, wie es hieß. Sie spanne in ihrer Musik den Bogen von Melancholie bis hin zu träumerischer Fantasie. Begleitet werden die Künstlerinnen von der Schauspielerin Lea Marlen Woitack („Rote Rosen“, „Soko München“), die auch als Professorin für Schauspiel in München lehrt. Sie werde im Rahmen der Residenz unter anderem Bühnenpräsenz und Story Telling vermitteln, hieß es. Zum Abschluss sei ein Konzert am 15. März 2025 im Rahmen des Kurt Weill Festes geplant. 

Offen für fast alle Musikstile 

Um die Bauhaus-Residenz können sich Solistinnen und Solisten, Duos und Trios mit eigenen Songs bewerben. Alle Pop- und Jazzstile seien zugelassen, ebenso Hip-Hop, Country oder Reggae, hieß es. Je Projekt werde eine Pauschale in Höhe von 1.500 Euro gezahlt, zuzüglich der Reisekosten.

Das Meisterhaus Muche/Schlemmer wurde 1926 von Georg Muche und Oskar Schlemmer bezogen. Walter Gropius ließ es nach der Ansiedlung des Bauhauses in Dessau als eines von drei Doppelhäusern für die Bauhaus-Meister errichten.