Wirtschaftssenatorin Bibliothekenverbund sieht in Angriff auf Giffey Kulturbruch
Berlin - Nach dem Angriff auf Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hat der Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins die Attacke verurteilt. „Wir sind empört über diesen Bruch mit unserer Kultur des zivilisierten Umgangs miteinander“, sagte Boryano Rickum, Leiter der Bezirksbibliotheken Tempelhof-Schöneberg, für den Verbund in einer Mitteilung. „Bibliotheken sind zivile Orte, offen für alle, die auch darüber funktionieren, dass sich alle Nutzenden gegenseitig Respekt entgegenbringen.“
Der Neuköllner Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) will prüfen lassen, ob und wie Mitarbeiter und Nutzer von Bibliotheken vor verbalen und physischen Angriffen geschützt werden können. Gleichzeitig sagte er in einer Mitteilung: „Bibliotheken sind Orte der Begegnung, der Demokratie und des Miteinanders. Deshalb werden wir eine öffentliche Bibliothek auch nicht zu einer Festung ausbauen können.“
Die ehemalige Regierende Bürgermeisterin der Hauptstadt war am Dienstagnachmittag bei einem Angriff im Stadtteil Rudow leicht verletzt worden. Ein Mann attackierte die SPD-Politikerin in einer Bibliothek.