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Mögliche Gesundheitsschäden Blaualgen: Erste Badeseen in Niedersachsen gesperrt

Blaualgen in stehenden Gewässern sind im Sommer keine Seltenheit. Für rund ein Dutzend Seen in Niedersachsen liegen zurzeit Warnungen vor. In zwei Seen ist das Baden nun sogar verboten.

Von dpa Aktualisiert: 05.08.2024, 16:45
In Niedersachsen wurde für den Badesee Westerholt das erste Badeverbot wegen eines Blaualgenbefalls ausgesprochen. (Symbolbild)
In Niedersachsen wurde für den Badesee Westerholt das erste Badeverbot wegen eines Blaualgenbefalls ausgesprochen. (Symbolbild) Nicolas Armer/dpa

Wardenburg - Wegen einer zu hohen Konzentration an Blaualgen sind die ersten Badeseen in Niedersachsen gesperrt worden. Badeverbote gelten für den See Westerholt in Wardenburg (Landkreis Oldenburg) sowie für den Großen Ricklinger Teich in Hannover, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Es werde auch davon abgeraten, Hunde aus den Seen trinken zu lassen. 

Für rund ein Dutzend weiterer Gewässer in Niedersachsen spricht der Badegewässer-Atlas Warnungen wegen Blaualgenbefalls aus. Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, bilden Toxine, die durch Wasserkontakt oder durch Verschlucken gesundheitsschädlich sein können. Symptome wie Übelkeit, Durchfall oder Entzündungen der Nasen– und Augenschleimhaut sowie Hautausschläge können den Angaben zufolge hervorgerufen werden. 

Bläulich-grüne Trübung weist auf Bakterien hin

Blaualgen treten vor allem in den Sommermonaten bei hohen Wassertemperaturen in stehenden Gewässern auf. Eine bläulich-grünliche Trübung des Wassers sowie Schlierenbildung weisen auf die Bakterien hin. Während der offiziellen Badesaison vom 15. Mai bis zum 15. September überprüfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden regelmäßig die Badeseen.