Landwirtschaft Blauzungenkrankheit vor allem im Nordwesten Niedersachsens
Schon mehr als eintausend Tiere sind in Niedersachsen an der Blauzungenkrankheit gestorben. Das führt auch zu einer hohen Belastung von Behörden.
Stade - Von der Blauzungenkrankheit ist in Niedersachsen vor allem der Nordwesten betroffen. Vor allem dort komme es wegen der hohen Viehdichte zu einer erhöhten Sterblichkeit, teilte das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium mit. Regional würden daher Abholfahrten der verendeten Tiere erhöht.
Im Landkreis Stade sind in nur einer Woche 300 Schafe und 60 Rinder durch die Blauzungenkrankheit verendet, wie die Verwaltung am Donnerstag mitteilte. Wegen der hohen Todeszahlen komme es bei der Abholung und Beseitigung der Kadaver teilweise zu Verzögerungen. Der Landkreis Stade sprach von einer „Ausnahmesituation“.
Betroffene Landwirte und Bauernhöfe sollten die Kadaver auf dafür vorgesehenen Flächen sammeln und mit einer Plane abdecken, teilte das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz mit. Für die verzögerte Abholung werde um Verständnis bei der Bevölkerung gebeten.
Seit der ersten Feststellung der Blauzungenkrankheit am 25. Oktober seien bis einschließlich Donnerstag mindestens 1.180 Tiere verendet, teilte das Landwirtschaftsministerium mit. Die Zahl sie aber wenig aussagekräftig, da es keine Verpflichtung gebe, die verendeten Tiere zu erfassen.
