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Wetter-Folgen Blitzeinschlag verursacht Verspätungen und Zugausfälle

Ein Blitz ist an der Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Uelzen eingeschlagen – und legt teilweise den Bahnverkehr in Deutschland lahm. Auch Züge über Berlin und Frankfurt sind betroffen.

Von dpa Aktualisiert: 27.11.2024, 09:22
Ein Blitzeinschlag führt zu größeren Behinderungen in großen Teilen des Bahnverkehrs. (Symbolbild)
Ein Blitzeinschlag führt zu größeren Behinderungen in großen Teilen des Bahnverkehrs. (Symbolbild) Christoph Soeder/dpa

Lüneburg - Nach einem Blitzeinschlag im niedersächsischen Landkreis Lüneburg kommt es zu erheblichen Verspätungen und Ausfällen im deutschen Bahnverkehr. Insbesondere der Fernverkehr von und nach Hamburg ist massiv beeinträchtigt, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Demnach ist mit Verspätungen und Zugausfällen im gesamten Fernverkehr zu rechnen. „Die Störung wird voraussichtlich noch mindestens bis zum frühen Nachmittag bestehen“, sagte eine Bahnsprecherin.

Ausfälle: Alle ICE-Züge zwischen Hamburg und München über Berlin, Halle/Leipzig, Erfurt und Nürnberg fallen den Angaben nach zwischen Berlin und Hamburg in beiden Richtungen aus. Betroffen seien auch alle ICE-Züge zwischen Kiel/Lübeck/Hamburg und München, die über Hannover, Göttingen, Kassel, Würzburg und Nürnberg fahren. Außerdem fielen alle ICE/IC-Züge zwischen Stralsund und Karlsruhe sowie zwischen Hamburg und Karlsruhe aus.

Mindestens 20 Minuten Verspätungen auf vielen Strecken

Verspätungen: Nach Bahnangaben verspäten sich alle ICE-Züge zwischen Kiel/Hamburg und München über Hannover, Frankfurt und Stuttgart um etwa 20 Minuten. Dies gilt auch für alle ICE-Züge zwischen Kiel/Hamburg und Interlaken Ost, über Hannover, Frankfurt, Mannheim, Stuttgart und Basel SBB. Ebenfalls mit 20 Minuten Verspätung unterwegs seien alle ICE/IC-Züge zwischen Hamburg und Frankfurt(M)/Süddeutschland, die über Hannover, Fulda und Frankfurt(M) fahren. Die Halte in Lüneburg, Bad Bevensen, Uelzen, Celle und Langenhagen entfallen, wie die Bahn weiter mitteilte.

Reisende nach Hannover sollten ab Hamburg die Fernverkehrs- und Regionalzüge bis Bremen nutzen und dort umsteigen. Wer nach Frankfurt am Main reisen wolle, soll ab dem Hamburger Hauptbahnhof die Direktverbindungen des Fernverkehrs nutzen, teilte die Bahn weiter mit. Ein Ticket für den heutigen Tag könne auch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. „Die Zugbindung ist aufgehoben“, hieß es. Sitzplatzreservierungen könnten kostenfrei storniert werden.

Einschränkungen auch im Regionalverkehr

Im Regionalverkehr führt die Störung zu weniger Einschränkungen. Die Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen könne auf einem Streckengleis wieder befahren werden. Zwischen Hamburg Hbf und Uelzen verkehre wieder stündlich ein Metronom-Zug der Linie RE3/RB31 durchgehend in jede Richtung, sagte ein Sprecher des Bahnunternehmens. Es komme jedoch weiterhin zu Teilausfällen und Verspätungen durch den Rückstau wartender Züge und die geringere Streckenkapazität.