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Silvesternacht Böller-Unfälle in Brandenburg: ein Toter und Schwerverletzte

Auch in Brandenburg begrüßen die Menschen mit Feuerwerk das neue Jahr. Beim Hantieren mit Böllern gibt es aber auch mehrere schwere Unfälle.

Von dpa Aktualisiert: 01.01.2025, 16:32
In Brandenburg gab es in der Nacht gleich mehrere schwere Böller-Unfälle. (Symbolbild)
In Brandenburg gab es in der Nacht gleich mehrere schwere Böller-Unfälle. (Symbolbild) Moritz Frankenberg/dpa

Kremmen - Ein 21-jähriger Mann ist im Norden von Brandenburg beim Abfeuern einer Silvesterrakete tödlich verletzt worden. Der Mann habe in Kremmen im Landkreis Oberhavel offensichtlich eine Kugelbombe gezündet, sagte ein Polizeisprecher. Ob der Mann eine Erlaubnis dafür hat, wird laut Polizei geprüft. Ein weiterer junger Mann, der dabei war, habe sich noch in Sicherheit bringen können. Der 21-Jährige sei jedoch an seinen Verletzungen gestorben.

Lebensgefährlich verletzt mit selbstgebauter Kugelbombe 

Auch an anderen Orten in Brandenburg gab es in der Silvesternacht schwere Unfälle mit Pyrotechnik. In Havelsee-Fohrde nahe der Stadt Brandenburg an der Havel sei ein 42-jähriger Mann bei der Explosion einer selbstgebauten Kugelbombe lebensgefährlich an Hand und Körper verletzt worden, berichtete der Sprecher weiter. „Der Zustand ist weiter kritisch.“

Bei einem Unglück in Rhinow im Landkreis Havelland seien zwei Männer im Alter von 33 und 39 Jahren durch Böller schwer im Gesicht verletzt worden. Sie hielten laut Polizei nicht den nötigen Sicherheitsabstand ein. Lebensgefahr bestand demnach aber nicht.

Angriffe auf Polizisten und brennende Autos

In Potsdam-Babelsberg kam es zum Jahreswechsel in einer Menschenmenge von rund 100 Personen zu Angriffen auf die Polizei. Dabei seien Pyrotechnik, Flaschen und Steine geworfen worden, ein Beamter sei leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher. Zwei junge Männer im Alter von 19 und 25 Jahren seien zunächst in Gewahrsam gekommen.

Am frühen Neujahrsmorgen gerieten in Bernau im Landkreis Barnim vermutlich durch eine Feuerwerksbatterie zwei Autos in Brand. Nach Zeugenberichten hätten Unbekannte eine Feuerwerksbatterie abgebrannt und dann neben ein Auto gestellt, teilte die Polizei mit. Die Batterie habe sich erneut selbst entzündet, das Feuer habe auf das danebenstehende Auto übergegriffen. Die beiden Fahrzeuge brannten demnach komplett aus. In Zepernick brannte laut Polizei ebenfalls ein Auto aus, dazu gab es Schäden an einer Hausfassade und einer Garage. Als Grund vermutet die Polizei falschen Umgang mit Böllern.

Eine Rakete flog in Bad Liebenwerda im Kreis Elbe-Elster in den Dachstuhl einer Kirche und sorgte dort nach Angaben der Polizei für einen Schwelbrand, den die Feuerwehr eindämmte.