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Kurz nach den Ferien Bombendrohung: Polizei rückt zu Einsätzen an Schulen aus

An einigen Schulen in Sachsen fällt kurz nach Sommerferien der Unterricht schon wieder aus. Wegen Bombendrohungen muss die Polizei ausrücken. Schon bald gibt es Entwarnung.

Von dpa Aktualisiert: 07.08.2024, 12:50
Görlitz Polizeieinsatz vor einer Schule in Görlitz.
Görlitz Polizeieinsatz vor einer Schule in Görlitz. Danilo Dittrich/dpa

Görlitz - Bombendrohungen haben den Betrieb an vier Schulen in Ostsachsen unterbrochen. Die Polizei rückte am Mittwochmorgen zu Einsätzen an zwei Schulen in Görlitz und je einer in Bautzen und Lauta aus. Nach Angaben der Polizeidirektion Görlitz gingen die Drohungen in der Nacht per E-Mail ein, die Polizei erhielt gegen 7.00 Uhr Kenntnis davon. Der Inhalt war laut Angaben eines Sprechers in allen vier Fällen gleichlautend.

Die Schulen wurden durchsucht. Danach gab die Polizei Entwarnung. Lehrkräfte hatten die Schülerinnen und Schüler bereits in Sicherheit gebracht. 

„Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei nicht von einer Ernsthaftigkeit der Drohung aus“, hieß es. Ein Teil der betroffenen Schulen habe den Betrieb dennoch zunächst eingestellt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Sachsen hatte die Schule erst am Montag nach den Ferien wieder begonnen. 

Weitere Fälle in Thüringen und Sachsen-Anhalt

Parallel zu dem Geschehen in Ostsachsen gingen am Morgen Drohungen in Thüringen und Sachsen-Anhalt ein. Eine der betroffenen Erfurter Schulen ist das Gutenberg-Gymnasium, das 2002 durch einen Amoklauf in die internationalen Schlagzeilen gelangte. 

Bei einem Fall in Jena ermittelte die Polizei, dass bundesweit an Schulen gleichlautende Mails verschickt wurden, wie ein Sprecher sagte. Ob es einen Zusammenhang mit den Drohungen gegen die Schulen in Sachsen gibt, ist aktuell laut Polizeidirektion Görlitz nicht bekannt.

In Thüringen hatte es bereits zu Beginn des neuen Schuljahres in der vergangenen Woche an mehreren Schulen Bombendrohungen gegeben. Gleichlautende E-Mails gingen von einer identischen Absenderadresse ein. In vielen Städten mussten Schüler und Lehrer Gebäude verlassen, die Polizei durchsuchte die Schulhäuser. Landesweit kamen dabei auch Sprengstoffspürhunde zum Einsatz gekommen. Fündig wurden die Beamten aber nicht.