Bahnverkehr Bombendrohungen gegen Bahnhöfe - Tatverdächtiger ermittelt
Anonyme Anrufe drohen mit Bomben an den Hauptbahnhöfen in Rostock und Osnabrück und legen diese am Dienstag zeitweise lahm. Nun wurde ein Tatverdächtiger ermittelt. Wie genau, bleibt geheim.
Rostock - Nach Bombendrohungen und vorübergehenden Sperrungen der Hauptbahnhöfe in Rostock und Osnabrück hat die Bundespolizei einen Tatverdächtigen. Noch am Dienstagnachmittag, kurz nach den Vorfällen, sei man dank technischer Mittel dem Mann aus dem Großraum Rostock auf die Spur gekommen, teilte die Bundespolizei mit. Zur Art der Mittel machte ein Sprecher aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben. Bei einer Wohnungsdurchsuchung seien zwei Handys und ein Tablet sichergestellt worden. Diese würden nun ausgewertet.
Ermittlungen gegen 45-Jährigen
Der 45-Jährige stehe im Verdacht für beide Bombendrohungen verantwortlich gewesen zu sein. Gegen ihn werde wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt. Das Delikt werde mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Daneben bestünden seitens der Deutschen Bahn zivilrechtliche Ansprüche gegenüber den Mann, sollte es der Verursacher sein.
Beide Bahnhöfe waren nach anonymen Bombendrohungen am Dienstag vorübergehend lahmgelegt. Die Bahnhöfe wurden gesperrt, der Zugverkehr eingestellt. Später gab die Bundespolizei Entwarnung - es wurde keine Bombe gefunden. Die Drohanrufe waren nach früheren Angaben bei der Deutschen Bahn eingegangen.