Nahost-Konflikt Brandanschläge auf Botschaft und Polizeiautos - Anklage
Bei propalästinensischen Demonstrationen soll sie immer wieder auf Polizisten losgegangen sein. Mehrfach soll die Frau auch versucht haben, Feuer zu legen. Nun soll es zum Prozess kommen.
Berlin - Wegen des versuchten Brandanschlags auf die iranische Botschaft sowie auf zwei Polizeiautos soll eine 43-Jährige in Berlin vor Gericht kommen. Die Staatsanwaltschaft Berlin wirft der Frau außerdem vor, bei propalästinensischen Versammlungen regelmäßig Polizisten attackiert zu haben, wie ein Sprecher mitteilte.
Die Staatsanwaltschaft hat demnach Anklage erhoben unter anderem wegen versuchter Brandstiftung, Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Verwendens von Kennzeichen verbotener Organisationen. Wann es zum Prozess vor dem Berliner Landgericht kommt, war zunächst unklar.
Wegen Wiederholungsgefahr im Gefängnis
Wegen Wiederholungsgefahr befindet sich die 43-Jährige seit Anfang Oktober in Untersuchungshaft. Zuvor soll sie laut Anklage am 1. Oktober bei einer propalästinensischen Demonstration am Heck eines Mannschaftswagens der Polizei eine brennbare Flüssigkeit entzündet haben. Bereits am 12. Februar 2024 soll sie ein Polizeiauto teilweise mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet haben.
Am 25. Januar soll die Frau Benzin aus einem Kanister am Tor zur Einfahrt des Grundstücks der Botschaft in Steglitz-Zehlendorf gegossen haben. Objektschützer der Berliner Polizei schritten jedoch rechtzeitig ein und konnten nach Behördenangaben eine Brandstiftung am iranischen Botschaftsgelände verhindern.