1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Auszeichnungen: Brandenburgische Kunstpreise verliehen

Auszeichnungen Brandenburgische Kunstpreise verliehen

Schon seit 2004 geht der brandenburgische Kunstpreis an Maler, Bildhauer, Zeichner und Fotografen im Land. Auf Schloss Hardenberg feierten die diesjährigen Preisträger.

Von dpa Aktualisiert: 07.07.2024, 16:40
Ein Gemälde der Künstlerin Cornelia Schleime - sie bekam den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten für ihr Lebenswerk.
Ein Gemälde der Künstlerin Cornelia Schleime - sie bekam den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten für ihr Lebenswerk. Patrick Pleul/dpa

Neuhardenberg - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Kulturministerin Manja Schüle (beide SPD) haben die 21. Brandenburgischen Kunstpreise des Landes und der Stiftung Schloss Neuhardenberg verliehen. Die vier Ausgezeichneten sind der Maler Volker Henze, der Bildhauer Klaus Hack, Fotograf Sven Gatter und Zeichner Frank Diersch. Die Kunstpreise, die auf Schloss Hardenberg (Märkisch-Oderland) vergeben wurden, sind mit jeweils 4.000 Euro Preisgeld verbunden. 

Den mit 10.000 Euro dotierten Ehrenpreis des Ministerpräsidenten für ein Lebenswerk erhielt die 1953 in Ost-Berlin geborene Künstlerin Cornelia Schleime, die in der Nähe von Neuruppin lebt. Woidke sagte, ihr Schaffen habe viele Facetten. „Sie hat sich nie auf eine Kunstform festgelegt. Sei es die Malerei, das Schreiben oder die Musik: Die von ihr gewählte Form war in verschiedenen Lebensphasen oft neu und überraschend. Ihr Werk ist ausdrucksstark, vielfältig, bunt und zeigt eben ein ganzes Leben, mit allen Höhen und Tiefen.“ Schleime wurde 1981 in der DDR mit einem Ausstellungsverbot belegt. Ab den 1990er Jahren setzte sie sich zunehmend mit der Malerei auseinander. 

Der Nachwuchsförderpreis geht an den 1986 geborenen Fotografen Adam Sevens. Das Kulturministerium vergibt die Auszeichnung als Stipendium. Der in Linthe (Kreis Potsdam-Mittelmark) lebende Fotograf Sevens hat sich etwa in seiner Serie „Folienmeer“ mit Folien in unterschiedlichen Zusammenhängen beschäftigt: im Spargelanbau rund um Beelitz ebenso wie zum Schutz von Gletschern in der Schweiz, so das Ministerium. „Die Preise sollen den Ausgezeichneten Mut geben, weiterhin frei, voller Neugier und Inspiration zu arbeiten“, sagte Kulturministerin Schüle.

Insgesamt bewarben sich in diesem Jahr 347 Künstlerinnen und Künstler. Der Jury-Vorsitzende Frank Mangelsdorf sprach von einer Rekordbeteiligung. Auch in seinem 21. Jahr beweise der Brandenburgische Kunstpreis seine Attraktivität für im Land lebende Künstlerinnen und Künstler, sagte er. 

Seit 2004 wird der Kunstpreis verliehen, seit 2005 findet die Verleihung im Schloss Neuhardenberg im Landkreis Märkisch-Oderland statt. Der Kunstpreis wird in diesem Jahr erstmals gemeinsam vom Land Brandenburg und der Stiftung Schloss Neuhardenberg vergeben.