Brisantes Duell in der 2. Liga Braunschweig akzeptiert Fan-Teilausschluss in Hannover
Hannover gegen Braunschweig ist im Fußball ein Hochrisikoduell. Wie vor dem Hinspiel darf im März ein Teil der Gästefans nicht ins Stadion. Der Eintracht missfällt das - aber ihr fehlen die Mittel.
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Hannover - Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig hat den Teilausschluss von Gästefans beim brisanten Niedersachsen-Derby in Hannover zumindest zähneknirschend akzeptiert. „Trotz intensiver Bemühungen und rechtlicher Prüfung haben wir keine Möglichkeit, Einsicht in die Verfügung zu erhalten. Aufgrund der in dieser Hinsicht geringen Erfolgsaussichten werden wir keine rechtlichen Schritte einleiten“, heißt es in einer Stellungnahme des Clubs.
Nach einer Anordnung der Polizeidirektion Hannover darf der Gästefan-Bereich beim Derby am 9. März nur zu 60 Prozent und damit konkret nur mit maximal 2.541 Anhängern aus Braunschweig ausgelastet werden. Hintergrund sind die wiederholten Ausschreitungen vor, während oder nach den Spielen zwischen Hannover und Braunschweig in den vergangenen Jahren.
Braunschweig-Präsidentin will wieder volle Gästeränge
Der organisierte Teil der Eintracht-Fans kündigte bereits an, das Spiel in Hannover zu boykottieren - ähnlich wie es die meisten 96-Anhänger vor dem Hinspiel in Braunschweig im Oktober getan hatten. Auch damals gab es einen Teilausschluss.
„Es muss möglich sein, zukünftige Derbys wieder vor vollen Gästerängen spielen zu können“, sagte Braunschweigs Präsidentin Nicole Kumpis. „Nur so haben die Vereine durch überzeugende Sicherheitskonzepte und ihre Fanszenen die Gelegenheit, zu beweisen, dass sie in der Lage sind, solche Spiele ohne Gewalt mit einer stimmungsvollen Rahmung und positiver Fankultur durchzuführen und zu begleiten.“