Spitzenkandidatin CDU setzt bei Europawahl auf Alexandra Mehnert

Magdeburg - Der CDU-Landesvorstand von Sachsen-Anhalt setzt bei der Europawahl auf Alexandra Mehnert. Die Politikwissenschaftlerin aus Magdeburg soll 2024 als Spitzenkandidatin ins Rennen geschickt werden, wie die Partei am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Mehnert arbeitet für die Konrad-Adenauer-Stiftung. Für Platz zwei der Liste schlägt der Landesvorstand Antje Hoffmann (Anhalt-Bitterfeld) vor, für Platz drei Artjom Pusch (Jerichower Land). Das letzte Wort hat eine Landesvertreterversammlung im Juni.
Nicht mehr auf der Liste vertreten ist die bisherige Europaabgeordnete Karolin Braunsberger-Reinhold (CDU), gegen die es Vorwürfe der sexuellen Belästigung von Mitarbeitern gibt. Direkt nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte sie die Anschuldigungen zurückgewiesen, seitdem äußerte sie sich auf mehrfache Anfrage hin nicht mehr dazu.
Da Braunsberger-Reinhold die Vorwürfe bislang nicht entkräften konnte, hatte der geschäftsführende CDU-Landesvorstand im März entschieden, sie nicht erneut für eine Kandidatur auf der Landesliste für das Europäische Parlament vorzuschlagen.
Von der CDU hieß es dazu am Mittwoch, zum Vorgang lägen keine neuen Informationen vor. „Alle weiteren Fragen in dieser Angelegenheit kann nur Frau Braunsberger-Reinhold selbst beantworten“, teilte die Partei auf Anfrage mit.